Nach 20 Minuten schien das Spiel entschieden. 6:15 stand auf der Anzeigetafel. Die Zahl der technischen Fehler war zu diesem Zeitpunkt schon zweistellig. Einfache Fehler ohne Not spielten dem Gegner immer wieder Bälle in die Hand, die die Einladung zu schnellen Tempogegenstößen gerne annahmen.

Im aufgebauten Angriff mussten die Recklinghäuser Damen schon strecken um sich gute Wurfgelegenheiten zu erarbeiten. Da hatten wir weniger Probleme. Wenn da nicht diese Unmenge an einfachen gewesen Fehlern wären.

Trotz alle dem gab die Mannschaft nicht auf, hielt das Tempo hoch und konnte bis zur Pause auf 10:16 verkürzen. In der Halbzeit musste nicht viel gesagt werden. Allen war klar, wenn wir unsere einfachen Fehler reduzieren hatten wir noch eine Chance. Als wir dann nach dem 11:18 drei Tore in Serie warfen war nahm der Trainer der Gäste eine Auszeit. Bis dahin konnte sich unsere Abwehr samt Torfrau nochmal steigern, lies nur noch wenig zu. Es folgten zwei weitere schnelle Tore zum 16:18 und wir waren dran. Recklinghausen erhöhte während einer Zeitstrafe für uns nochmal auf 16:20, aber da war allen schon klar, hier geht noch was. In den letzten 12 Minuten gelang den Gästen dann nur noch ein Tor. Mit dem Schlusspfiff hatten wir sogar noch die Chance auf den Sieg, aber der Ball ging nur an die Latte.

Herausheben möchte ich die mannschaftliche Geschlossenheit , welche auch schon im ersten Spiel zu sehen war. Die Mädels geben sich nicht geschlagen, kämpfen um jeden Ball egal wie der Spielstand ist.