Einen wichtigen Heimerfolg konnte die Wieczorek-Sieben am vergangenen Samstag gegen den Tabellennachbarn, die HSG Lüdenscheid, bejubeln. Die Partie wurde am Ende der 60 Spielminuten mit 33:27 gewonnen und gleichzeitig konnten die Pluspunkte 12 und 13 auf der Habenseite verbucht werden. Die HSG-Mädels rangieren nun vorübergehend mit 13:11 Punkten auf dem 5. Tabellenplatz der Landesliga Staffel 5.

Die Harkortstädterinnen trafen mit der HSG Lüdenscheid nicht gerade gegen einen Lieblingsgebner, denn das Hinspiel in der Bergstadt ging deutlich verloren und auch die Resultate in der Vergangenheit waren nicht oft optimal. Zudem konnte Interims-Trainerin Dörte Klinker aus dem Vollen schöpfen und hatte zahlreiche Alternativen auf der Bank. Im Gegensatz dazu hatte Trainer Michael Wieczorek nur zwei zusätzliche Feldspielerinnen zu der Start-Sieben in der Hinterhand. Doch die Heimmannschaft zeigte sich unbeeindruckt und ging nach 24 Sekunden durch Vanessa Pozuelo erstmals in Führung. Die Gäste aus Lüdenscheid gingen mit 1:2 in Führung, waren aber zu diesem Zeitpunkt bereits einmal per Siebenmeter an Denise Wieczorek gescheitert. Über die gesamte Spielzeit zeigte Denise Wieczorek einen famose Leistung und war spätestens ab der Halbzeit in den Köpfen der gegnerischen Mannschaft. Immer wieder vereitelte sie gute Einwurfmöglichkeiten der Gäste und hielt ihre Farben im Spiel. Auf der Gegenseite wusste die Wieczorek-Sieben ihre Chancen zu nutzen und konnte meistens einen knappen Vorsprung halten. Katharina Pohl zeigte sich nervenstark von der Siebenmetermarke und brachte alle fünf Siebenmeter sicher im gegnerischen Gehäuse unter. Nina Gerhartz führte geschickt Regie von der Mittelposition, setzte ihre Mitspielerinnen immer wieder gut in Szene und wenn sich die Chance bot, nutzte sie die Räume und erzielte damit vier sehenswerte Treffer. Zudem zeigte Shari Bugal eines ihrer besten Spiele im HSG-Dress und markierte fünf ihrer acht Feldtore im ersten Durchgang. Durch eine geringe Anzahl von technischen Fehlern belohnten sich die Gastgeberinnen mit einem 15:12-Halbzeitstand. Ein kluger Schachzug von Trainer Michael Wieczorek war es, die bundesligaerfahrende Mittelfrau der Lüdendscheiderinnen in Manndeckung zu nehmen und den Gästen etwas Spielfreude zu nehmen. Die Harkortstädterinnen konnten sich bis auf 16:12 absetzen, doch durch die individuelle Klasse kamen die Gäste in der 35. Spielminute wieder auf 17:15 heran. Die Schiedsrichter verteilten 12 Zeitstrafen und gaben 14 Siebenmeter. Die Zeitstrafen wurden  7 zu 5  zum Nachteil der Gäste verteilt. Dafür gab es neun Siebenmeter für Lüdenscheid und fünf für Wetter/Grundschöttel. Drei Siebenmeter der Gäste wurden jedoch von Denise Wieczorek entschärft. Der Förderverein verkaufte am vergangenen Samstag WETTERfrösche mit HSG-Halstuch zu Gunsten der Jugendmannschaften der HSG Wetter/Grundschöttel. Für die überragende Leistung bekam die HSG-Torhüterin einen WETTERfrosch im Anschluss an die Partie vom Vorsitzenden des Fördervereins für die wertvollste Spielerin des Tages im Foyer des Sportzentrums Oberwengern überreicht. Die Gäste aus Lüdenscheid resignierten etwas aufgrund ihrer andauernden Abschlusschwäche und die Harkortstädterinnen blieben ruhig und konzentriert und setzen sich in der 42. Spielminute erstmals mit sechs Toren ab (Spielstand 23:17). Im Tempogegenstoß wurde die besser postierte Spielerin gesehen und die Übersicht mit einem Tor belohnt und nach der eigenen Auszeit legte Melanie Kobus mit ihrem Treffer auf 26:21 nach. Diesem Rückstand konnte die HSG Lüdenscheid an diesem Tage nicht mehr aufholen und mussten sich am Ende mit 33:27 geschlagen geben. Die HSG Wetter/Grundschöttel gewann vier der letzten fünf Saisonspiele und befindet sich aktuell im Aufwind. Aufgrund der fünf Abstiegsplätze und der ausgeglichenen Liga dürfen die Harkortstädterinnen nun nicht nachlassen und ihr gewonnenes Selbstbewusstsein in den nächsten Partien abrufen und nachlegen.

Die Wieczorek-Sieben kam gegen Lüdenscheid zu einem verdienten Heimerfolg, der unter Beweis gestellt hat, dass die Handballspielgemeinschaft aus der Harkortstadt über eine tolle und homogene Landesligatruppe verfügt. Der heutige Heimspielerfolg konnte durch eine geschlossene Mannschaftsleistung gefeiert werden. Die Pluspunkte kamen genau zum richtigen Zeitpunkt, um etwas Luft im Abstiegskampf holen zu können. Das nächste Saisonspiel steht am kommenden Sonntag um 15 Uhr gegen die ETG Recklinghausen in der Waler-Lohmar-Sporthalle auf dem Programm. Wir drücken unserem HSG-Team für die nächsten Aufgaben die Daumen und hoffen auf eine Bestätigung des Aufwärtstrends mit weiteren Pluspunkten.

 

 HSG Wetter/Grundschöttel:

Denise Wieczorek (1. bis 60. Spielminute), Jessica Fuchs (zwei Siebenmeter); Shari Bugal 8, Nina Winterhoff 6, Katharina Pohl 6/5, Nina Gerhartz und Jennifer Pellegrino je 4, Vanessa Pozuelo 3, Melanie Kobus 2, und Anastasia Peitz (n.e.).

Es fehlten:

Anna Wieczorek, Martina Scholz, Alina Streicher, Nina Degener, Vanessa Stottmeister und Xenia Kolath.

 

Spielfilm:

5:3 (10. Spielminute); 8:7 (20. Spielminute); 11:10 (25. Spielminute); 15:12 (30. Spielminute); 20:16 (40. Spielminute); 25:20 (50. Spielminute); 29:24 (55. Spielminute); 33:27 (60. Spielminute).