Den Gastgeberinnen um das Trainer-Duo Fieberg/Klawonn war im Vorfeld der Partie die Wichtigkeit des Vergleiches mit dem Team der Bezirksregierungsstädter bewusst. Vielleicht blockierte das Muss eines Doppelten-Punktgewinns die Harkortstädterinnen etwas, denn man startete nicht optimal in die Partie und lag schnell mit 0:3 in Rückstand. Die Gäste aus Arnsberg zeigten sich effektiv im Angriff und nutzen einfache Fehler der Fieberg-Sieben zu schnellen Toren. Doch Melina Berkenkopf gelang der erste Torerfolg für die Handballspielgemeinschaft und Nina Gerhartz legte 30 Sekunden zum 2:3 nach. Bis zur 15. Spielminute blieb die Partie ausgeglichen. Lena Petrasevic vollendete einen schönen Tempogegenstoß zum 8:8-Ausgleich. Danach drückten die Gäste wieder aufs Tempo und nutzen technische Fehler der HSG-Mädels zu einer 8:11-Führung. Doch die HSG blieb ruhig und konnte in der Folgezeit die eigenen Fehler minimieren. Shari Bugal erzielte ihren zweiten Treffer zum Spielstand von 9:11 und innerhalb von 60 Sekunden erzielte Celina Hausmann zwei wichtige Treffer zum ersten Ausgleich nach zwölf Minuten (22. Spielminute). „Celina hat in den letzten Wochen eine tolle Entwicklung genommen, denn sie erhält nun Spielanteile im Rückraum und gibt das Vertrauen mit guten Leistungen wieder zurück. Durch Celina wird unser Spiel variabler und zudem verfügt sie über einen sehr guten Torabschluss.“, ist HSG-Vorstandsmitglied Ken Baltruschat voll des Lobes über Wetters Spielerin, die erst im Sommer aus Bommern in die Harkortstadt gewechselt ist. Mit einem verwandelten Strafwurf konnte Jennifer Pellegrino die erste Führung (12:11) für ihre Farben erzielen. Bis zum Halbzeittee ging das Spiel hin und her und am Ende der ersten 30 Spielminuten ging man mit einem 14:14 in die Katakomben des Sportzentrums Oberwengern. Bislang ist es nicht überliefert, welche Wortwahl Trainer Andreas Fieberg in der Kabine an sein Team richtete, aber die Vermutung liegt nahe, dass es die richtigen Worte waren. Shari Bugal setzte nach 23 Sekunden den ersten Ball im zweiten Spielabschnitt in die Maschen und Melina Berkenkopf erzielte kurze Zeit später die erste Zwei-Tore-Führung. Torhüterin Nancy Ettelt konnte nun einige Bälle entschärfen oder die Bälle klatschten an das Gebälk der Harkortstädterinnen, so dass sich die Heimmannschaft Stück für Stück absetzen konnte. Die Auszeit der Gäste kam erst, als eine 8:1-Serie den Spielstand von 22:15 belegte (44. Spielminute). Die Gastgeberinnen gefielen im zweiten Durchgang mit einer aggressiven Deckung und guten Torabschlüssen. Weniger als sechs Tore betrug die Führung in der restlichen Spielzeit nicht mehr und die HSG trug bis Spielende mit guten Tempo ihre Angriffe vor. Mit Schlusspfiff fielen sich die Spielerinnen in die Arme und jubelten über zwei verdiente Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Mit dem Unentschieden vor zwei Wochen gegen ETSV Witten 2 und diesem Sieg konnte die HSG Wetter/Grundschöttel beide direkten Vergleiche gewinnen. Die Fieberg-Sieben hat noch vier Spiele zu absolvieren und mindestens drei Punkte müssen noch auf die Haben-Seite wandern, damit man die Relegationsplätze noch aus eigener Kraft erreichen kann. „Die Aufgaben sind alles andere als leicht, aber unser Team hat unter Andreas Fieberg bislang eine tolle Entwicklung genommen und aus diesem Grund ist das Momentum auf unserer Seite und das wollen wir jetzt auch nutzen.“, gibt sich Baltruschat vor den letzten 240 Spielminuten kämpferisch.

Spielfilm:

0:3 (4. Spielminute); 5:5 (10. Spielminute); 7:8 (15. Spielminute); 8:11 (20. Spielminute); 13:12 (25. Spielminute); 14:14 (30. Spielminute); 17:14 (35. Spielminute); 19:15 (40. Spielminute); 23:16 (45. Spielminute); 24:18 (50. Spielminute); 27:20 (55. Spielminute); 30:21 (60. Spielminute)

Kader der HSG Wetter/Grundschöttel:

Jessica Fuchs, Nancy Ettelt; Jennifer Pellegrino 8/2, Shari Bugal 7, Melina Berkenkopf 5, Celina Hausmann 3, Nina Gerhartz 3/2, Lena Petrasevic, Olympia Michalczyk, Vanessa Stottmeister und Nina Winterhoff je 1, Melanie Kobus, Sabrina Schubert und Kirsten Kumutat.

Es fehlten:

Alina Streicher, Xenia Kolath, Katharina Klawonn, Nina Degener, Jana Liebelt und Yvonne Scholz