Das Team von Trainer Heino Rickmann zeigte die richtige Reaktion auf die heftige Auftaktschlappe in Drolshagen und startete konzentriert in die Partie. Melina Berkenkopf, Celina Hausmann und Shari Bugal warfen eine erste Zwei-Tore-Führung heraus (3:1 in der 4. Spielminute). „Ich habe den Mädels in der letzten Woche gesagt, dass wir differenzieren müssen, in welchen Spielen wir die Punkte holen müssen. Drolshagen war eine Nummer zu groß für uns, heute waren wir bereit.“, war Trainer Heino Rickmann zufrieden nach Spielende. Am Ende stand am 28:23-Heimerfolg (12:13) gegen ein neuformiertes Team von ETSV Witten 2.Es entwickelte sich ein Spiel mit viel Tempo, da die Schiedsrichter auf beiden Seiten viele Situationen laufen ließen. Die Sieben aus der Harkortstadt ließ sich von einer ordentlichen Zweikampfhärte der Gäste nicht aus dem Konzept bringen und suchte immer wieder den Weg in die Nahdistanz. Neue Spielkonzeptionen wurden teilweise schon in das Spiel integriert. „Schön, dass sich das Team für ihren Fleiß belohnen konnte und auch im Angriff in einigen Szenen handlungsschnell agierte.“, resümierte Rickmann gegenüber der örtlichen Presse. Allerdings fiel auch auf, dass in der Abwehr der ein oder andere Ballgewinn möglich gewesen wäre, wenn man energischer in Richtung Ball gegangen wäre bzw. auch den Blick für Abpraller gehabt hätte. Zudem wurde die doppelte Überzahlsituation nicht genutzt, um den Vorsprung schon zum Halbzeitpfiff sicherzustellen. In der Deckung konnte man im Laufe der Spielzeit die Wittener Aktivposten Tatiana Bronny und Lea Schaaf einigermaßen in Schach halten, so dass durch einen unglücklichen Treffer in der Schlusssekunde ein 12:13-Rückstand auf der Anzeigetafel aufleuchtete. Leichte Fehler führten direkt nach dem Halbzeittee zu einem 12:15-Rückstand innerhalb von 46 Sekunden. Doch die Gastgeberinnen ließen sich nicht verunsichern und hielten das Tempo weiterhin hoch und setzten den ETSV unter Druck. Nach 38. Spielminuten war dann der Spielstand durch einen Treffer von Alina Streicher wieder gedreht (17:16 Spielstand). „Wichtig für uns war, dass Shari Bugal wieder einsatzfähig war und sich Yvi als Torhüterin in den Dienst der Mannschaft gestellt hat und als Aushilfsfeldspielerin auf Rechtsaußen mit zwei Treffern zu überzeugen wusste.“, ist Rickmann froh über die Rückkehr von Haupttorschützin Bugal und den von Yvonne Kleinert gelebten Teamspirit. Erfreulich war auch die Leistung von HSG-Torhüterin Jana Liebelt im zweiten Spieldurchgang, da sie der Deckung durch mehrere schöne Paraden zusätzliche Sicherheit gab. Im zweiten Spieldurchgang erzielte Shari Bugal fünf ihrer sieben Tore und der 9:0 Lauf innerhalb der 37. und 47. Spielminute brachte die Harkortstädterinnen auf die Siegerstraße. Zwar kamen die Gäste nochmals auf 24:20 heran, doch Treffer von der spielfreudigen Nina Gerhartz und Shari Bugal machten die aufkeimende Hoffnung auf Auswärtspunkte wieder zu Nichte. Den Schlusspunkt zum 28:23 setzte dann Yvonne Kleinert von Rechtsaußen mit einem tückischen Aufsetzer durch die Hosenträger der gegnerischen Torhüterin. Nach dem Schlusspfiff lag sich der kleine, aber feine Kader in den Armen und die ab dem nächsten Spiel spielberechtigte Nele Wittstock gehörte zu den ersten Gratulantinnen.

Das nächste Spiel steht am 23. September 2023 um 17.30 Uhr bei der DJK SG Bösperde auf dem Programm.

 

Kader der HSG Wetter/Grundschöttel:

Jessica Fuchs (1. bis 30. Spielminute), Jana Liebelt (31. bis 60. Spielminute; Shari Bugal 7, Nina Gerhartz 7/3, Melina Berkenkopf 6, Celina Hausmann 3, Alina Streicher und Yvonne Kleinert je 2, Anastasia Peitz 1 und Melanie Kobus.

Spielfilm:

7:4 (10. Spielminute); 9:7 (15. Spielminute); 10:9 (20. Spielminute); 12:11 (25. Spielminute); 12:13 (30. Spielminute); 18:16 (40. Spielminute); 21:16 (45. Spielminute); 24:18 (50. Spielminute); 25:20 (55. Spielminute); 28:23 (60. Spielminute)