Am Ende der Partie waren sich alle Beteiligten einig, dass man durchaus schon bessere Spiele von der HSG-Sieben im Sportzentrum Oberwengern gesehen hatte. „Aber besser schlecht gespielt und gewonnen, als andersherum.“, lautete das Fazit mit einem Augenzwinkern von Spielgestalterin Nina Gerhartz. Die ersten zehn Minuten waren nichts für schwache Nerven, denn technische Fehler, fehlender Körperkontakt in der Abwehr und unplatzierte Würfe machten es den Gästen aus Sundern leicht sich mit fünf Toren in Front zu bringen (1:6 in der 10. Spielminute). „Wir sind mit der offenen Deckung zuerst nicht zurecht gekommen. Flache Würfe wurden zuerst auch nicht umgesetzt.“, gab Trainer Heino Rickmann direkt im Anschluss an das Spiel der heimischen Presse zu Protokoll. Das Gute an dem schlechten Start in die Partie war, dass man nach einer Viertelstunde nur mit drei Treffern in Rückstand lag. Folglich taten die Treffer von Melanie Kobus und ein Doppelschlag von Nina Gerhartz der HSG-Sieben gut und der Anschluss war geschafft. Zudem nahm man den Hauptakteurinnen Greta Hauhoff und Franziska Poetter mit einer offensiven Deckung die Lust und den Spielwitz. „Anastasia hat hier einen guten Job gemacht.“, sparte HSG-Trainer Heino Rickmann nicht mit Lob für Anastasia Peitz, die sich zudem noch fünfmal in die Torschützenliste eintrug. Generell ist es eine gute Entwicklung, dass sich von neun Feldspielerinnen acht Spielerinnen als Torschützinnen auszeichnen konnten und die kurzfristigen Ausfälle der beiden Leistungsträgerinnen Shari Bugal und Melina Berkenkopf somit zu kompensieren waren. Bis zur Halbzeitpause konnte sich die erste Führung und somit leichte Vorteile erspielt werden. „Unser Trainer hat die richtige Worte gefunden und auch in den passenden Momenten die richtigen Korrekturen vorgenommen.“, findet HSG-Vorsitzender Ken Baltruschat lobende Worte für Trainer Heino Rickmann, der unmittelbar nach dem Spiel die guten Dinge in den Fokus stellt und nach vorne schaut. Mit zunehmender Spieldauer schafften es die Gastgeberinnen mehr in der Deckung zu arbeiten, die Bälle auf den Boden und an der großen Torhüterin vorbei ins Netzt zu bugsieren und durch Auslösehandlungen die freistehende Mitspielerin in Szene zu setzen. Vorentscheidend war die Spielphase nach dem 16:16 als die Celina Hausmann und Co. eine 6:1-Serie starteten und die HSG-Mädels sich vorentscheidend absetzten. Im Tor der HSG wusste zudem Yvonne Kleinert mit schönen Paraden zu gefallen. Am Ende konnten die Harkortstädterinnen einen wichtigen Sieg gegen ein junges Team aus Sundern einfahren.

Das nächste Spiel hält der Landesligaspielplan am 21. Oktober 2023 um 16.30 Uhr beim ATV Dorstfeld (Sporthalle Dorstfeld, Fine Frau 56-58, 44149 Dortmund) bereit.

 

Kader der HSG Wetter/Grundschöttel:

Jana Liebelt (1. bis 19. Spielminute), Yvonne Kleinert (20. bis 60. Spielminute; Anastasia Peitz 5, Nina Gerhartz 5/2, Nina Winterhoff 4, Celina Hausmann 3, Nele Wittstock, Lea Ladener, Vanessa Stottmeister je 2, Melanie Kobus 1 und Alina Streicher.

Es fehlten: Melina Berkenkopf, Shari Bugal, Anna Wittich, Justine Müller, Jessica Fuchs, Olympia Michalczyk, Nina Degener und Katharina Klawonn.

Spielfilm:

1:6 (10. Spielminute); 4:7 (15. Spielminute); 7:7 (20. Spielminute); 8:7 (25. Spielminute); 10:9 (30. Spielminute); 15:13 (40. Spielminute); 16:15 (45. Spielminute); 18:16 (50. Spielminute); 21:17 (55. Spielminute); 24:19 (60. Spielminute)