Am Ende der Spielzeit pusteten viele Zuschauer und Aktive durch, denn der 17:16-Auswärtserfolg (7:9) gegen die Zweitvertretung der ETSV Witten war eine wahre Nervenschlacht. Trainer Heino Rickmann konnte aus dem Vollen schöpfen und Larissa Bonk feierte ein gelungenes Debüt im HSG-Trikot. Die Torhüterinnen der HSG Wetter/Grundschöttel waren beide gut aufgelegt und wussten mit schönen Paraden zu gefallen.

Die Rickmann-Sieben startete nicht allzu gut in die Partie, scheiterte immer wieder an ETSV-Torhüterin Juliane Mohr und die Aktivitäten von Lea Schaaf und Josefine Michels konnten nicht früh genug unterbunden werden. Es entwickelte sich eine sehr torarme Landesligapartie, da auch Yvonne Kleinert im HSG-Kasten einen guten Tag erwischte und viele gute Aktionen zeigte. Ganze 5:42 Minuten benötigte Larissa Bonk bei ihrem ersten Einsatz im HSG-Trikot für ihren ersten Treffer. Der einzige Treffer aus dem Spiel heraus, denn ansonsten fielen erstmal nur Treffer vom Siebenmeterpunkt durch Nina Gerhartz. Bis zum Anschlusstreffer von Nina Winterhoff zum 5:4 für Witten blieb es eine enge Partie. Doch dann konnte sich Witten erstmals mit vier Toren in Front werfen. Zwei Treffer von Nele Wittstock konnten den Rückstand von 7:9 noch in Grenzen halten. Zur zweiten Halbzeit kam Jana Liebelt ins Gehäuse der Gäste und war nicht unbeteiligt, dass die HSG nach dem 1:1 erstmalig ausgleichen konnte (9:9). Den Ausgleichstreffer erzielte Ann-Kristin Löffler, die mit vier Treffern erstmalig als Gast mit ihrer Schwester Verena in der Kreissporthalle vorstellig wurde. Der Deckungsverbund der Rickmann-Sieben arbeitete nun konzentrierter und die Wege von ETSV-Aktivposten Lea Schaaf wurden frühzeitig unterbunden. Die Harkortstädterinnen holten sich in der Abwehr die nötige Sicherheit und zeigten nun mehr Zug zum Tor. Ann-Kristin Löffler brachte beim 10:11 ihre neuen Farben erstmalig in Front und besagte Rückkehrerin war es auch, die den ersten und letzten Zwei-Tore-Vorsprung (13:15) herauswarf. Dieser Treffer war besonders sehenswert, da er durch einen tollen Tempogegenstoßpass von Torhüterin Jana Liebelt eingeleitet wurde. Nach einer Auszeit der Heimmannschaft waren es zwei Treffer von Josefine Michels, die den Ausgleich brachten. Larissa Bonk warf die HSG wieder in Front, doch Lea Schaaf konnte wieder egalisieren. In der 58. Spielminute gab es Siebenmeter für die HSG und Celina Hausmann erzielte die erneute Führung für ihr Team (16:17). Danach agierte die Mannschaft klug in der Abwehr und erkämpfte sich das Spielgerät. Beim erneuten Siebenmeter fand Celina Hausmann jedoch ihre Meisterin in Torhüterin Juliane Mohr. Somit war die Vorentscheidung noch nicht gefallen und das große Zittern begann. Der letzte Angriff der ETSV-Sieben rollte und der letzte Abschluss wurde gesucht. Der Ball fand den Weg in Richtung Toreck, doch Torhüterin Jana Liebelt war zur Stelle und fischte den Ball aus dem oberen Toreck. Folglich konnte die HSG Wetter/Grundschöttel zwei ganz wichtige Pluspunkte für den Klassenerhalt einfahren. Die nächste Partie wird am kommenden Samstag um 17:30 Uhr im Sportzentrum Oberwengern gegen das Team der DJKSG Bösperde 2 angepfiffen. Die Mannschaft von Trainer Heino Rickmann weiß seit der empfindlichen 22:28-Niederlage, dass es sich um einen unangenehmen Gegner handelt, der durchaus zum Stolperstein werden kann. Die Mannschaft freut sich über lautstarke Unterstützung.

HSG Wetter/Grundschöttel:

Yvonne Kleinert (1. bis 30. Spielminute), Jana Liebelt (31. bis 60. Spielminute); Nina Gerhartz 5/4, Ann-Kristin Löffler 4, Larissa Bonk 3, Nele Wittstock und Nina Winterhoff je 2, Celina Hausmann 1/1, Laura Ascherfeld, Lea Ladener, Lena Ascherfeld, Klara Schönmeyer, Verena Löffler und Shari Bugal.

Es fehlten:

Jessica Fuchs, Melanie Kobus, Alina Streicher, Anastasia Peitz, Olympia Michalczyk, Melina Berkenkopf und Nina Degener.

Spielfilm:

3:1 (5. Spielminute); 5:2 (10. Spielminute); 5:3 (15. Spielminute); 9:5 (20. Spielminute); 9:6 (25. Spielminute); 9:7 (30. Spielminute); 10:10 (35. Spielminute); 12:13 (40. Spielminute); 13:14 (45. Spielminute); 14:15 (50. Spielminute); 15:15 (55. Spielminute); 16:17 (60. Spielminute)