Danke in die Nachbarstadt: Rickmann-Sieben nutzt Vorlage und verwandelt zum Klassenerhalt

25:21-Heimerfolg sichert den Platz in der neuen Verbandsliga

Die Damenmannschaft der Handballspielgemeinschaft Wetter/Grundschöttel hat das große Ziel, den Klassenerhalt, am vergangenen Samstag eingefahren und mit einem ausgeglichenen Punktekonto von 22:22-Punkten die zweitbeste Landesligasaison absolviert. Nur in der Spielzeit 2016/2017 waren die HSG-Mädels mit dem 4. Platz besser platziert als in dieser Saison. Im abschließenden Heimspiel gegen die HSG Lüdenscheid gelang der Rickmann-Sieben ein 25:21- Heimerfolg (Halbzeitstand 16:8). 18 der 25 Treffer wurden von Nina Gerhartz und Shari Bugal erzielt, die in der kommenden Verbandsligasaison bereits ihre jeweils achte Saison im HSG-Trikot bestreiten. Das die Harkortstädterinnen diese letzte Chance auf den Klassenerhalt wahrnehmen konnten, war der HSG Gevelsberg-Silschede zu verdanken, die trotz vorzeitig eingefahrener Meisterschaft, die SG Menden Sauerland Wölfe besiegte. „Herzlichen Dank für die Schützenhilfe und herzlichen Glückwunsch zum verdienten Aufstieg.“, vergisst Spielgemeinschaftsleiter Ken Baltruschat nicht darauf hinzuweisen, dass ohne die Hilfe aus der Nachbarstadt kein Sektkorken hochgegangen wäre.

Die Gastgeberinnen hatten fast alle Aktiven mit an Bord. Die Gäste aus Lüdenscheid waren ohne die Aktivposten Melanie Nitschke, Alisa Knobel und Alina Dalchow angereist. Das Spiel startete temporeich und nach 90 Sekunden waren schon fünf Tore gefallen (Spielstand: 3:2). Lüdenscheid war mit vielen Nachwuchsspielerinnen angetreten, von denen vor allem Sara Luettringhaus und Johanna Teresa Lohre (jeweils fünf Torerfolge) zu überzeugen wussten. Shari Bugal erzielte in der sechsten Spielminute den ersten Drei-Tore-Vorsprung (Spielstand: 5:2). Nina Gerhartz führte geschickt Regie und die Harkortstädterinnen nutzten ihre sich bietenden Chancen konzentriert und sicher, so dass man sich über 11:6 auf 16:8 bis zum Halbzeitpfiff absetzen konnte. Am Anfang des zweiten Spielabschnitts hatte die Rickmann-Sieben Glück, dass es den einen oder anderen Siebenmeterpiff gab, den man nicht unbedingt hätte geben müssen. Bis zur 47. Spielminute lief das Spiel rund und Larissa Bonk stellte per verwandelten Siebenmeter auf 24:14. Doch dann witterten die Gäste aus Lüdenscheid Morgenluft und schafften eine 7:0-Serie. Gleichzeitig scheiterten die Aktiven aus der Harkortstadt immer wieder an der gegnerischen Torhüterin Julia Reichler und warfen zwölf Minuten kein Tor. Das große Zittern begann und die Unsicherheit war unübersehbar. Doch in der letzten Spielminute verwandelte Nina Gerhartz ihren achten Siebenmeter und erzielte das letzte Tor der Partie zum 25:21. Nach dem Schlusspfiff kannte dann der Jubel und die Erleichterung keine Grenzen und die Damen und Trainer lagen sich freudetrunken in den Armen und feierten den Klassenerhalt. Aufgrund der Reformierung der Spielklassen spielt die 1. Damenmannschaft in der Spielzeit 2024/2025 in der Verbandsliga. Der Klassenerhalt ist als großer Erfolg zu werten, denn die 1. Damenmannschaft der HSG Wetter/Grundschöttel beweist damit ein hohes Maß an Kontinuität. Bereits seit zehn Spielzeiten spielen die HSG-Mädels in der Landesliga. Die HSG Wetter/Grundschöttel bedankt sich bei den Spielerinnen Jana Liebelt, Ann-Kristin Löffler und Verena Löffler für ihren Einsatz. Alle drei Spielerinnen verlassen den Verein und wurden mit Präsenten als Dankeschön bedacht. Im Anschluss der Partie wurde noch einige Zeit an der Halle verweilt und dem Anlass angemessen gefeiert.

 

 

HSG Wetter/Grundschöttel:

Yvonne Kleinert (1. bis 30. Spielminute, 51. bis 60. Spielminute), Jana Liebelt (31. Bis 50. Spielminute);  Nina Gerhartz 14/8, Shari Bugal 4, Larissa Bonk und Melina Berkenkopf je 2, Nele Wittstock, Ann-Kristin Löffler und Nina Winterhoff je 1, Celina Hausmann, Nina Degener, Lena Ascherfeld, Alina Streicher und Melanie Kobus.

Es fehlten:

Jessica Fuchs, Verena Löffler, Laura Ascherfeld, Klara Schönmeyer, Olympia Michalczyk, Anastasia Peitz und Lea Reinke.

Spielfilm:

4:2 (5. Spielminute); 7:4 (10. Spielminute); 8:5 (15. Spielminute); 12:7 (20. Spielminute); 14:7 (25. Spielminute); 16:8 (30. Spielminute); 18:9 (35. Spielminute); 21:10 (40. Spielminute); 22:14(45. Spielminute); 24:17 (50. Spielminute); 24:20 (55. Spielminute); 25:21 (60. Spielminute)

 

Bild: Manuela Pavlovskis