VfL Eintracht Hagen 3 erteilt HSG Wetter bittere Lehrstunde

Die HSG Wetter/Grundschöttel hat im vierten Saisonspiel erstmals das Parkett als Verlierer verlassen. Nach der ernüchternden 30:37 Heimniederlage gegen die dritte Mannschaft des VfL Eintracht Hagen ist die Mannschaft von Trainer Christian Dürwald wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen.


 

Im Vorfeld der Partie wurde in der Presse darüber berichtet, dass die Handballspielgemeinschaft im Nachbarschaftsderby Revanche für die bislang allesamt verlorenen Duelle gegen den VfL Eintracht Hagen 3  in der Handball-Landesliga nehmen möchte. Aber zwischen den Wörtern „wollen“ und „können“ besteht eben ein gravierender Unterschied. Und  dieser Unterschied  wurde von  der „Mannschaft der Stunde“ (VfL-Trainer Max Polakovs über Wetter im Vorfeld der  Partie) anscheinend von der Dürwald-Sieben nicht verstanden. Trainer Dürwald musste auf Abwehrchef Kai Biermann verzichten (Pferdekuss) und dieses Fehlen war deutlich spürbar. „Unsere Mannschaft packt in der Abwehr gar nicht zu,“ stellte Kai Biermann schon zur Halbzeitpause fest. Bezeichnend für die erschreckend schwache Leistung der Wetteraner waren eine Szene am Anfang und eine Szene kurz vor Schluss des Spiels: Der erste Tempogegenstoß wurde von Sebastian Middeldorf neben das Tor gesetzt und Kreisläufer Oliver Stein warf den Ball freistehend beim Tempogegenstoß kurz vor Ende über das Tor. Diese beiden Szenen stehen für die glück- und mutlose Vorstellung der HSG an diesem 2. Oktober 2010. Bis die Niederlage der Wetteraner besiegelt war, mussten die 45 zahlenden Zuschauer jedoch zuschauen, wie die Eintrachtler nach Belieben schalten und walten konnten und unbedrängt zum Torabschluss kamen. Die HSG-Abwehr bekam in der gesamten Spielzeit keinen Zugriff auf die gegnerischen Spieler und lud folglich die spielstarken Gäste zu leichten Toren ein. Max Polakovs erzielte sieben seiner neun Tore im ersten Durchgang. Zudem zeigten sich Torben Hermeling, Christian Gendig , Martin Steinhoff und Lars Stein ebenfalls nicht geizig und steuerten jeweils über fünf Tore hinzu. Von dieser Homogenität waren die Gastgeber meilenweit entfernt. Selbst als Martin Steinhoff bereits in der 17 Spielminute das zweitemal für Zweiminuten auf die Strafbank musste, waren die HSG-Akteure danach nicht in der Lage diesen Nachteil auszunutzen und über die linke Angriffsseite mehr Druck aufzubauen. Martin Steinhoff bekam gar nicht die Chance ein drittes Mal beherzt zupacken zu müssen. Nach 40 Minuten nach Trainer Christian Dürwald eine Auszeit, um nochmal auf die Spieler einzuwirken. Doch an diesem Abend klappten die einfachsten Dinge nicht und die HSG war froh, dass irgendwann die 60. Spielminuten endlich vorbei waren.

Mannschaftsaufstellung der HSG Wetter/Grundschöttel:

Alexander Schmidt (1. bis 47. Minute), Kevin Seim (47. bis 60. Minute); Lars Apitius 2, Fabian Blechschmidt 1, Marc Bonnermann, Sebastian Braune 5, Yannick Brockhaus 3, Ingolf Grebe 2, Matthias Lüling 2, Sebastian Middeldorf , Nico Paukstadt 9/5, Oliver Stein 1 und Tobias Zöllkau 3.

Spielfilm:

2:5 (6:30 min); 7:8 (13:10 min); 12:12 (23:22 min); 14:17 (30:00 min); 17:22 (36:30 min); 19:26 (43:30 min); 26:32 (54:00 min); 30:37 (60:00 min)

Beste Spieler: