HSG verschluckt sich an Roter Erde – 26:31-Niederlage in Schwelm

Am Sonntagabend musste die HSG Wetter/Grundschöttel beim Aufsteiger Rote Erde Schwelm eine 26:31-Niederlage einstecken. Aus einer längeren Schwächephase der Gastgeber konnten die Dürwald-Schützlinge kein Kapital schlagen und mussten somit die Heimreise mit leeren Händen antreten.

Die Partie verlief in der Anfangsphase ausgeglichen mit leichten Vorteilen für die Gastgeber.  Der Schwelmer Haupttorschütze Kevin Kliche blieb mit vier Toren im Angriff blass und fiel nur in den ersten fünf Spielminuten mit zwei Hinausstellungen für jeweils zwei Minuten in Erscheinung. Für ihn sprang  der Schwelmer Aufbauspieler in die Bresche. Er war während der gesamten Spielzeit nicht von der HSG-Abwehr in Schach zu halten und somit konnte er neun Tore erzielen. Bereits in der 13. Spielminute hatte die Handballspielgemeinschaft den ersten Schock zu verdauen. Sebastian Braune verdrehte sich im Angriff das Knie und musste zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. „Die schlimmsten Befürchtungen haben sich glücklicherweise nicht bestätigt, so dass Sebastian nur eine Zerrung im Knie erlitten hat,“ war Pressewart Ken Baltruschat froh, dass keine Bänder in Mitleidenschaft gezogen wurden. Die HSG war danach kurzzeitig geschockt, so dass das Team von Hans-Peter Müller erstmalig mit drei Toren in Führung gehen konnte (7:4). Doch der für Sebastian Braune eingewechselte Fabian Blechschmidt sowie Yannick Brockhaus und Mark Bonnermann gestalteten die Partie bis zur 24. Spielminute wieder ausgeglichen (11:11). Zum Schlussspurt in der ersten Halbzeit setzten jedoch die Gastgeber an und konnten folglich mit drei Toren in Folge mit einer Pausenführung in die Kabine gehen (Halbzeitstand 14:11). Nach der Pause kam einmal mehr das dilettantische (stümperhafte) Gesicht der HSG-Sieben zum Vorschein. In dreifacher bzw. zweifacher Überzahl kassierte man zwei Gegentreffer und vergab zudem freistehend von der Linksaußenposition. Doch die Gastgeber servierten dem Gästeteam weitere Einladungen um das Spiel auf den Kopf zu stellen auf dem Silbertablett. Allerdings hatte die Mannschaft von Trainer Christian Dürwald an diesem Abend vergessen, dass man Einladungen in manchen Situationen ruhig auch einmal annehmen darf. Beim Spielstand von 20:18 vergab Kreisläufer Oliver Stein zwei Tempogegenstöße kläglich und Yannick Brockhaus warf bei seinem vierten Siebenmeter den Ball weit über das Tor. Danach sammelten sich die Schwelmer wieder und konnten sich vorentscheidend auf vier Tore absetzen. In dieser Phase wurde im Angriff zudem überhastet abgeschlossen und beiläufig schlichen sich noch einige technische Fehler ins HSG-Spiel ein, die zu schnellen Toren für die Gastgeber führten. „Wir haben leider ein durchschnittliches Heimspiel der Schwelmer nicht ausnutzen und zu unseren Gunsten entscheiden können,“ zeigte sich Baltruschat nach dem Spiel enttäuscht. Im Team der Ruhrstädter zeigten außerdem einige Spieler unterdurchschnittliche Leistungen, die von der restlichen Mannschaft nicht kompensiert werden konnten. „Hier werden nicht viele Mannschaften in dieser Saison gewinnen, somit ist es schade, dass wir uns hier und heute  viel zu dämlich angestellt und zu wenig investiert haben,“ trauerte Baltruschat den verlorenen Punkten nach.

 


Mannschaftsaufstellung der HSG Wetter/Grundschöttel:

Alexander Schmidt (1. bis 47. Minute), Kevin Seim (47. bis 60. Minute); Lars Apitius 1, Fabian Blechschmidt 4, Marc Bonnermann 5, Sebastian Braune, Yannick Brockhaus 7/3, Ingolf Grebe, Sebastian Middeldorf  1, Nico Paukstadt 1, Oliver Stein 4, Tino Zöllkau 2/1 und Tobias Zöllkau 1.


Spielfilm:

4:3 (10:00 min); 10:8 (20:00 min); 12:11 (25:00 min); 14:11 (30:00 min); 20:16 (37:00 min); 20:17 (40:00 min); 24:21 (51:00 min); 31:26 (60:00 min)


Bessere Spieler:

Yannick Brockhaus und Fabian Blechschmidt.