Enttäuschende Leistung der Ruhrstädter – „Sieg für keinen Pfennig verdient“

HSG erlebt bitterböse Überraschung beim Tabellenletzten

In der Kabine herrschte nach dem Schlusspfiff betretenes Schweigen, wenn Trainer Christian Dürwald Luft holte und nach Worten rang. Es wurde von Seiten des Trainers völlig zurecht eine laute und deutliche Wortwahl gewählt. „Meine Mannschaft hätte heute einen Sieg für keinen Pfennig verdient gehabt,“ gab Dürwald gegenüber der heimischen Presse offen und ehrlich zu. Die Gäste aus Wetter fühlten sich bereits wie der sichere Sieger, denn 50 Minuten führte das Team von Trainer Christian Dürwald beim Tabellenletzten HSG Menden/Lendringsen II. Doch entscheidend konnten sich die Gäste nicht absetzten, denn viele 100-prozentige Torchancen vereitelte der gutaufgelegte Torhüter Marco Fritzsche im Tor der Gastgeber. Wieder einmal zeigte die HSG Wetter/Grundschöttel innerhalb von sieben Tagen ein völlig anderes Gesicht. Letzte Woche „hui“, die nächste Woche „pfui“. „Gegen deutlich bessere Mannschaften mit stärkeren Individualisten spielen wir besser und gehen mit der richtigen Einstellung in die Partie, aber mit der Favoritenrolle scheinen wir nicht umgehen zu können,“ zeigte sich Christian Dürwald ordentlich angefressen. Das Team von Trainer Kai Henning, das u.a. auf den Haupttorschützen Schulte verzichten musste, kämpfte vorbildlich und ließ sich auch von einem 14:20 Rückstand nicht beeindrucken. Die Gastgeber kamen nun auf ein Tor heran, doch die Gäste konterten und gingen erneut in Führung (21:25). Doch nach diesem Spielstand wurde das Handballspielen eingestellt und die Heimmannschaft bekam Oberwasser. Die Gäste wurden kurz vor Schluss mit dem ersten Rückstand konfrontiert und standen sich mit technischen Fehlern selbst im Wege, um das Spiel doch noch zu drehen.


Mannschaftsaufstellung der HSG Wetter/Grundschöttel:

Alexander Schmidt (1 Siebenmeter),  Ken Baltruschat (1.  bis 60. Minute); Lars Apitius (n.e.),  Kai Biermann, Marc Bonnermann 2, Armin Brauer 2, Sebastian Braune 7, Yannick Brockhaus 3, Ingolf Grebe, Matthias Lüling 1, Sebastian Middeldorf 2, Nico Paukstadt (n.e.),  Tino Zöllkau 3/2 und Tobias Zöllkau 6.


Beste Spieler:

Sebastian Braune und Tobias Zöllkau.