Rückrundenstart: Rückrunde beginnt mit einem 32:27-Heimsieg gegen die HTV Sundwig-Westig

HSG-Dreigestirn Braune-Brockhaus-Zöllkau setzt die Big-Points im Angriffsspiel

In der Vorwoche verstand es die HSG nicht, die gefährlichen Rückraumakteure in Schach zu halten. Im Spiel gegen die HTV Sundwig-Westig, das mit 32:27 (14:12) gewonnen wurde, gelang dies zwar besser, jedoch ließ man sich zu sehr durch die harte Gangart der Mannschaft von Trainer Arnd Wefing aus dem eigenen Konzept bringen.  Wenn man es nicht besser wüsste, hätte man annehmen können, dass die Mannschaft des HTV extra für diese Spielvorbereitung ein Mannschaftheim der bereits geschlossenen Blücher-Kaserne in Hemer wiedereröffnet hat, um das Hinspiel [27:32 (3:16)] mit der nötigen Aggressivität vergessen zu machen.

Die Dürwald-Sieben zeigte im Sportzentrum Oberwengern über die gesamte Spielzeit eine sehr gute kämpferische Leistung in einem von beiden Seiten sehr hart und  körperbetont geführtem Handballspiel.“Sportbegeisterte, die sich noch nicht schlüssig sind, ob sie zukünftig Volleyball oder Handball spielen wollen, hätten sich nach dem Spiel wohl allesamt für Volleyball entschieden,“ spielt Pressewart Ken Baltruschat auf die 21 berechtigt vergebenen Zeitstrafen (9 Wetter, 12 Sundwig) und die ruppigen Umgangsformen an. Bereits nach einigen Sekunden stoppte Gabriel Knipping HSG-Akteur Mark Bonnermann auf rustikale Weise auf dem Weg zum Tempogegenstoß. Zudem empfingen Mario Kranklader und Michael Serafin Yannick Brockhaus, Sebastian Braune und Oliver Stein nicht gerade mit zimperlichen Körperkontakt und kassierten früh in der Partie jeweils die erste Zeitstrafe. Doch die HSG hielt dagegen und ließ sich nicht provozieren. „An dieser Stellte sollte die Leistung der Schiedsrichter hervorgehoben werden,“ verweist Baltruschat auf die gute Leistung der Unparteiischen Groll und Hübner, die in der hektischen und hitzigen Partie stets kühlen Kopf bewahrten. Die Ruhrstädter lagen die erste Halbzeit stets in Front, konnten sich durch individuelle Fehler, die durch die Gäste mit einem Treffer bestraft wurden, nicht absetzen. Die HTV Sundwig-Westig, die auf Tim Bergmann verzichten mussten, blieben vor allem durch einfache Treffer von Mario Kranklader und Gabriel Knipping im Spiel. Im zweiten Durchgang setzte sich die HSG erstmals mit fünf Toren ab 23:18. Aktivposten in dieser Phase der Partie war vor allem Tino Zöllkau, der mit konzentrierten Torabschlüssen zu gefallen wusste. Doch das Team von Trainer Christian Dürwald, das auf die verletzten Nico Paukstadt, Ingolf Grebe und Fabian Blechschmidt verzichten musste, leistete sich von der 43. Minute eine zehnminütige Schwächephase, die die Gäste nutzen um in Schlagdistanz zu kommen (26:24). In dieser Phase hatte die HSG einige Zeitstrafen und eine doppelte Manndeckung zu verkraften. Doch die HSG steckte nicht auf und kämpfte sich wieder in die Partie. Diese Tatsache nahm auch das Nervenkostüm von Mario Kranklader wahr und schlug sich in einem von ihm nicht genutzten Siebenmeter und der dritten Zeitstrafe wieder. „Nach dieser Zeitstrafe wusste ich, dass wir die Punkte einfahren,“ gab Christian Dürwald seine Einschätzung über die Schlüsselszene (Rote Karte für Mario Kranklader) nach dem Spiel zu Protokoll. Mark Bonnermann fasste sich beim Spielstand von 26:25 ein Herz und jagte den Ball ins rechte obere Eck. Nun drehte nochmal der überragende Sebastian Braune so richtig auf, der mit wichtigen Toren den Weg zum Heimerfolg ebnete. Zudem führte Yannick Brockhaus erneut geschickt Regie und verstand es immer wieder das Tempo des HSG-Angriffes als Motor der jeweiligen Spielsituation anzupassen. Die Handballspielgemeinschaft Wetter/Grundschöttel kam zu einem letztlich verdienten Sieg, da die Handballer der Turnvereine Sundwig-Westig in den letzten zehn Minuten dem Siegeswillen der HSG nicht mehr standhalten konnten.

 


Mannschaftsaufstellung der HSG Wetter/Grundschöttel:

Alexander Schmidt (1. bis 44. Minute),  Ken Baltruschat (45.  bis 60. Minute),  ; Lars Apitius ,  Kai Biermann, Marc Bonnermann 1, Armin Brauer 3, Sebastian Braune 10, Yannick Brockhaus 7, Ingolf Grebe (n.e.), Matthias Lüling 2, Sebastian Middeldorf (n.e.) , Nico Paukstadt (n.e.),  Oliver Stein, Tino Zöllkau 9/2 und Tobias Zöllkau (n.e.).


Beste Spieler:

Sebastian Braune, Yannick Brockhaus und Tino Zöllkau.