HSG Wetter/Grundschöttel muss nach klarer Führung bangen – 23:22 gegen den HC Ennepetal

HSG zittert sich zum Heimerfolg gegen den HC Enneptal

Gab es Sonntag für eine einzige Feldspielerin ein blaues Auge, so kam die erste Damenmannschaft der HSG Wetter/Grundschöttel vollständig mit einem blauen Auge davon. Auch in dieser Partie fehlten Trainer Marcel Handge die notwendigen Alternativen, um das Spiel während der kompletten Spielzeit zu kontrollieren. Die Ausfälle von Jennifer Trautmann, Sabrina Schubert, Anne Kaiser, Katrin Göckler, Nora Tiede und Nicole Scholz fielen schwer ins Gewicht und so wurde es mit zunehmender Spieldauer zu einer wahren Zitterpartie für die HSG-Mädels.

Angetrieben von Rückraumakteurin Jessica Hoffmann startete die HSG mit Elan in die Partie. Nach zehn Minuten stand es 4:2 für die Gastgeberinnen und dieser Vorsprung wurde auf 10:4 im Verlauf der ersten Halbzeit ausgebaut. Doch die Gäste aus Ennepetal kamen nun besser in die Partie und kamen in den letzten zehn Minuten noch zu fünf Toren. Mit einem 15:10 ging man in die Halbzeitpause. Am Anfang der zweiten Halbzeit konnte der Vorsprung durch drei Tore von Kirsten Kumutat und einem Tempogegenstoß von Katrin Reck auf 19:11 ausgebaut werden. Doch nach dieser klaren Führung geriet viel Sand in das Spielgetriebe der HSG. Katrin Grimme sorgte von der Mittelposition und vom Kreis ständig für Gefahr in der HSG-Abwehr und Marisa Stoeter erzielte sieben ihrer acht Tore im zweiten Spielabschnitt. Jessica Hoffmann, mit acht Toren Spielerin der ersten Halbzeit, konnte keinen weiteren Treffer in den zweiten 30 Minuten erzielen und so verteilten sich die acht HSG-Treffer in der zweiten Halbzeit einzig und allein auf Kirsten Kumutat (6 Tore) und Katrin Reck (2 Tore). „Bedingt durch einige Spielerwechsel und eine Vielzahl von hektischen Angriffsaktionen haben wir in den letzten 20 Minuten des Spiels völlig den Faden verloren,“ verschweigt Co-Trainer Ken Baltruschat keinesfalls die langanhaltende Schwächephase seines Teams. Im Gegensatz zum Sonntag stieg mit jedem Fehler die Nervosität und erneut fanden drei geworfene Siebenmeter nicht den Weg in das gegnerische Gehäuse. Zum Ende der Partie landete fast jeder Ball im HSG-Tor und das große Zittern begann. Anstatt den letzten Angriff ruhig auszuspielen, wurde voreilig über die Rechtsaußenposition abgeschlossen und das Team von Nicole Haarke hatte noch einmal Ballbesitz. Mit viel Glück konnte der letzte Angriff abgewehrt und somit eine erneute Punkteteilung wie in der Hinrunde vermieden werden.


Torschützinnen der HSG Wetter/Grundschöttel:

Jessica Hoffmann 8; Kirsten Kumutat 8/1; Dorit Kumtat und Katrin Reck je 2; Julia Maas, Ann-Christin Reuter und Regina Weinberger je 1.