Neuer Trainer an der Ruhr: Robert Pyde

   Name: Robert Pyde

   Zuständigkeit: Trainer des Landesligakaders der HSG Wetter/Grundschöttel

   Im Verein seit: Juni 2011

   Jahrgang: 1952

   Familienstand: verheiratet

   Beruf: Lehrer am Gymnasium Hohenlimburg

   Wohnort: Hagen-Emst

   Spielerstationen: SSV Hagen, TB Flensburg, Vfl Eintracht Hagen, TuRa Hagen,

                              TS Selbecke

Nach dreijähriger Amtszeit hat Trainer Christian Dürwald sein Trainerengagement bei der Landesligamannschaft der HSG Wetter/Grundschöttel beendet. Ein Nachfolger wurde bereits frühzeitig gefunden und ist in unserem Handballkreis kein unbeschriebenes Blatt. Robert Pyde führt ab der Landesligasaison 2011/2012 an der Seitenlinie Regie und befindet sich bereits mitten in der Saisonvorbereitung. In einem Interview wird unser neuer Trainer vorgestellt und bezieht Stellung zu Themen wie Saisonziele, Jugendspieler, Entwicklungspotential und Abwehrarbeit.

HSG-Online: Robert, im Namen der HSG Wetter/Grundschöttel begrüßen wir dich recht herzlich in unserem Verein. In welchen Vereinen warst du bislang als Trainer tätig und wo hast du die schönste Zeit als Trainer verbringen dürfen?

Robert Pyde: Als Trainer war ich u. a. in Haspetal, Haspe, Grüne-Roden/Iserlohn, HSC Eintracht Recklinghausen, VfL Eintracht Hagen und GW Emst tätig. Die schönsten und erfolgreichsten Zeiten verbinde ich mit den Aufstiegen in die Oberliga mit den Damen und Grüne-Roden und Recklinghausen sowie mit dem
Aufstieg mit GW Emst in die Landesliga. Als Jugendtrainer war der Gewinn der Westdeutschen Meisterschaft mit der C-Jugend des Vfl Eintracht Hagen sicher
auch ein Höhepunkt meiner Tätigkeit.

HSG-Online: Als Trainer und Spieler erinnert man sich an einige Momente in seiner Handballlaufbahn. Welche Erfolge waren am schönsten und auf welches Ereignis hättest du gerne verzichtet?

Robert Pyde: Über die schönsten Zeiten habe ich ja bereits Auskunft gegeben. Natürlich habe ich – wenn auch nur wenige – negative Momente als Trainer (auf die ich gern verzichtet hätte) erlebt. Letztendlich habe ich aus diesen Augenblicken auch wertvolle Erfahrungen sammeln können.

HSG-Online:  In der Bezirksliga und Landesliga bist du bereits mit Grün-Weiß Emst auf die HSG Wetter/Grundschöttel getroffen. In diesen Saisonspielen war allerdings jedesmal die HSG Wetter/Grundschöttel siegreich. Welchen Eindruck haben die Ruhrstädter bei diesen Aufeinandertreffen auf dich gemacht?

Robert Pyde: Imponierend war die Aufholjagd der HSG Wetter-Grundschöttel nach einem 6-Tore-Rückstand in der Landesliga-Saison 10/11 in Emst, die HSG konnte das Spiel glücklich für sich entscheiden.

HSG-Online: Stand für dich nach der Beendigung der Zusammenarbeit mit Grün-Weiß Emst bereits fest, dass du weiterhin als Trainer tätig bleiben möchtest? Oder hat der Familienrat auch Ansprüche angemeldet?

Robert Pyde: Nach Beendigung der Zusammenarbeit mit GW Emst (Februar 2011) stand es frühzeitig fest, dass ich als Trainier bei der HSG tätig sein werde. Meine Frau hat diese Entscheidung mitgetragen.

HSG-Online: Welche Argumente haben für dich letztendlich den Ausschlag gegeben ein Engagement beim Landesligisten in Wetter (Ruhr) anzunehmen?

Robert Pyde: Die Mannschaft verfügt in meinen Augen über Entwicklungspotential, und zum anderen existiert – wie ich feststellen konnte – ein gutes Umfeld in diesem Verein.

HSG-Online: Die HSG Wetter/Grundschöttel muss die Abgänge von zwei Leistungsträgern  (Yannick Brockhaus und Nico Paukstadt) in der Saison 2011/2012 verkraften. Wie sollen und können die Lücken kompensiert werden?

Robert Pyde: Der Verlust dieser beiden Spieler kann und muss einerseits durch die individuelle Fortentwicklung der anderen Spieler und andererseits durch einige Umstellungen im Spielsystem kompensiert werden. Zudem gibt es Neuzugänge im Spielerkader.

HSG-Online: Nach guten sechs Wochen im Amt als HSG-Trainer lässt sich doch bestimmt schon ein erstes Fazit ziehen. Welchen Eindruck hast du von deinem Team und welche Saisonziele sind realistisch?

Robert Pyde: In der Mannschaft herrscht ein angenehmes Arbeitsklima, und sie hat in den zurückliegenden Wochen gut mittrainiert. Zu den Saisonzielen kann ich bisher folgendes sagen: Einen „guten Handball spielen“, „richtige“ Ergebnisse erzielen, und dann dürfte doch eine gute Platzierung hinter den zahlreichen selbst ernannten Topfavoriten der Liga möglich sein.

HSG-Online: Im Seniorenbereich der HSG Wetter/Grundschöttel sind einige junge Spieler (u.a. David Asmuth, Tobias Berg, Lukas Wichers) mit Potential vertreten. Welche Tipps kannst du jungen Spielern mit auf den Weg geben, um ggf. den Sprung in das Landesligateam schaffen zu können?

Robert Pyde: Frühes Aufgeben ist keine Option.

HSG-Online: Nach zwei Testspielniederlagen gegen die Verbandsligisten Volmetal und Hombruch folgten nun zwei Siege gegen Landesligist Welper und Verbandsligist Bommern. Wie aussagekräftig waren die Testspiele bislang?

Robert Pyde: Diese Testspiele haben gezeigt, dass die Mannschaft meine Vorgaben umsetzt. Sie haben aber auch deutlich gemacht, dass wir unser Abwehrverhalten im Spiel noch verbessern müssen.

HSG-Online: Bis zum Saisonauftakt bleiben noch knapp zwei Monate Zeit. Welche Trainingschwerpunkte werden in der verbleibenden Zeit gesetzt, um die Mannschaft auf den Punkt fit zu bekommen?

Robert Pyde: Im Monat August, in dem wir über keine Halleneinheit verfügen, steht neben der Verbesserung der allgemeinen Ausdauer das spielspezifische Schnelligkeitstraining im Vordergrund.

HSG-Online: Wir danken dir für dieses Interview und wünschen dir und deinem HSG-Team eine gute , verletzungsfreie und erfolgreiche Landesligasaison 2011/2012 in der Gruppe 4 und viele Pluspunkte, um den Klassenerhalt vorzeitig zu sichern.