Handge-Sieben startet erfolgreich in die Saison 2011/2012: Hoffmann und Dickhut harmonieren prächtig und machen den Unterschied aus

Erzielte 11 Tore für die HSG: Mannschaftsführerin Jessica Hoffmann

Am ersten Spieltag der Kreisligasaison 2011/2012 hielt der Spielplan bereits ein absolutes Topspiel bereit. Der letzjährige Tabellenzweite, die Turnerschaft aus Selbecke, war zu Gast beim letztjährigen Tabellendritten, der 1. Damenmannschaft der Handballspielgemeinschaft Wetter/Grundschöttel. Für die TS Selbecke war es die erste richtige Standortbestimmung nach dem lockeren Kantersieg in der Vorwoche (26:6 gegen TG Voerde II). Die HSG Wetter/Grundschöttel musste die Kreisligasaison mit einem Kaltstart eröffnen, da die 2. Damenmannschaft der TS Selbecke kurzfristig abgemeldet wurde. Mit einer gehörigen Portion Ungewissheit starteten die Harkortstädterinnen somit in die Saison. Das man am Ende der Partie die Mannschaft der TS Selbecke mit 27:16 (Halbzeitstand: 14:9) in die Schranken wies, war vor allem Neuzugang Cordula Dickhut und Mannschaftsführerin Jessica Hoffmann zu verdanken.

Die Handge-Sieben startete mit Nadine Hamer im Tor und den Feldspielerinnen Jessica Hoffmann, Jennifer Trautmann, Dorit Kumutat, Sabrina Hell, Sabrina Schubert und Kreisläuferin Birte Kumutat in die Partie. Jennifer Trautmann konnte zwar den ersten Treffer der Partie markieren, doch Linkshänderin Andrea Clausnitzer und Kerstin Rüping –Luda drehten den Spielstand zu Gunsten der Gäste aus der Volmestadt. Die Handballspielgemeinschaft startete behäbig in die Partie und konnte sich nur sehr mühevoll klare Torchancen erarbeiten. Zudem ließ man die letzte Konsequenz in der Abwehr vermissen, so dass  Würfe von den Rückraumakteurinnen Marion Kiehm und Jennifer Brockhaus im HSG-Gehäuse landeten. „Die Aggressivität hat in der Abwehr anfangs gefehlt, durch die Hereinnahme von Anne Kaiser und Julia Maas wurde es dann aber besser.“, resümierte Co-Trainer Ken Baltruschat im Anschluss an die Partie. Nach der verletzungsbedingten Auswechselung von Sabrina Hell besetzte Linkshänderin Cordula Dickhut den rechten Rückraum. Nachdem Jessica Hoffmann ihren ersten Treffer zum Spielstand von 5:5 erzielen konnte, war es Cordula Dickhut die mit zwei Treffern in Folge die erste Führung mit zwei Toren herauswarf. Des Weiteren zeigte Torhüterin Nadine Hamer einige schöne Paraden und verlieh der Abwehr zusätzliche Sicherheit. Weitere Treffer von Jennifer Trautmann und Jessica Hoffmann machten eine 5:0-Serie perfekt und die erste beruhigende Führung (Spielstand: 9:5) konnte verbucht werden. In den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit drehten dann nochmal Cordula Dickhut und Jessica Hoffmann auf und warfen die Halbzeitführung von 14:9 heraus. Kurz vor der Halbzeit konnte Torhüterin Cristina Scholz einen Siebenmeter von Tina Rüping entschärfen. In der zweiten Halbzeit unterstrich Jessica Hoffmann einmal mehr ihre enorme Wichtigkeit für das Team von Trainer Marcel Handge, obwohl sie nicht auf ihrer Lieblingsposition (Linker Rückraum), sondern ausschließlich auf der Linksaußenposition eingesetzt wurde. „Jessi hat heute ein überragendes Spiel gemacht. Ihre Torgefährlichkeit setzt sie auch auf der Linksaußenposition ein und bringt somit zusätzliche Unruhe in die gegnerische Abwehrformation.“, fand Baltruschat im Anschluss an die Partie lobende Worte für die Mannschaftsführerin. Doch einige Tore von Jessica Hoffmann wären ohne Cordula Dickhut nicht möglich gewesen, denn ihrem guten Auge und ihrer Passgenauigkeit war es zu verdanken, dass Hoffmann das Spielgerät anvertraut bekam und es dann  an Torhüterin Heike Eichelmann vorbei in die gegnerischen Maschen setzen konnte. „Durch die individuelle Klasse von Cordula profitiert unser gesamtes Kollektiv.“, freut sich Baltruschat über den enormen Gewinn für die Mannschaft durch die Verpflichtung von Cordula Dickhut. Nach drei vermeidbaren Gegentoren in kurzer Zeit schaltete der HSG-Express wieder einen Gang höher und sorgte mit einigen Tempotoren (Jessica Hoffmann 2 und Anne Kaiser) zehn Minuten vor Spielende für die endgültige Entscheidung (Spielstand: 23:13). Die Abwehrformation der Gastgeberinnen ließ daneben in der letzten Viertelstunde nur noch einen Treffer aus dem Spiel heraus zu. Dies war auch ein Verdienst von Torhüterin Cristina Scholz, die die ebenfalls gut agierende Nadine Hamer in der letzten Viertelstunde im HSG-Tor ablöste. „Dieser Erfolg ist mehr der individuellen Klasse unserer einzelnen Spielerinnen geschuldet als unseren spielerischen Elementen. Aber an den spielerischen Elementen werden wir in Zukunft arbeiten, denn Verbesserungspotentiale muss es ja schließlich auch geben.“, weiß Baltruschat um die Baustellen im HSG-Angriffsspiel. Das Spiel am kommenden Wochenende gegen die HSG Gevelsberg-Silschede III wird auf den 19. Oktober 2011 (19.15 Uhr in der Sporthalle Gevelsberg-West) verschoben.


Spielfilm:

2:3 (10:00 min); 8:5 (20:00 min); 11:8 (25:00 min); 14:9 (30:00 min); 18:13 (40:00 min); 20:13 (45:00 min); 23:13 (50:00 min); 24:16 (55:00 min); 27:16 (60:00 min).


Kader der HSG Wetter/Grundschöttel I:

Nadine Hamer (1. bis 42. Spielminute), Cristina Scholz (42. bis 60. Spielminute); Jessica Hoffmann 11/3, Cordula Dickhut 8, Jennifer Trautmann 5, Anne Kaiser 2, Dorit Kumutat 1, Sabrina Hell, Birte Kumutat, Julia Maas und Sabrina Schubert.

Es fehlten: Kirsten Flottmann (Urlaub) und Nicole Scholz (krank).


Beste Spielerinnen:

Jessica Hoffmann und Cordula Dickhut