Dritte Niederlage in Folge – Abwärtstrend setzt sich mit 17:21-Niederlage fort

Mit der schlechtesten Angriffsleistung seit Vereinsgründung (1995) waren im Volmetal zum dritten Mal im Folge keine Pluspunkte drin. Zwölf technische Fehler und 24 Fehlwürfe aus aussichtsreichen Positionen (vier Siebenmeter) unterstreichen die katastrophale Angriffsleistung der Handballspielgemeinschaft aus der Ruhrstadt. Die Gastgeber spielten nicht überragend, aber es reichte um die ideenlose Mannschaft der Trainer Ingo Degener und Felix Kopf ab der zehnten Spielminute fast nach Belieben zu beherrschen und somit einen ungefährdeten 21:17-Sieg (Halbzeitstand: 10:6) einzufahren.

Schon in der Anfangsphase zeigte sich, dass sich die HSG schwer tun würde, um ein Tor zu erzielen. Marcus Zimmermann und Lukas Wicher scheiterten bereits in der Anfangsphase jeweils per Strafwurf am Volmetaler Keeper. Auch in der Folgezeit ging man fahrlässig mit den Torchancen um und machten es somit den Volmetalern leicht wieder ins Spiel zu finden. Trotz der mageren Torausbeute lag die HSG nämlich mit zwei Toren in Front (Spielstand: 3:5 in der 10. Spielminute). Da jedoch Fehler im Angriff mit schnellen Tempotoren bestraft wurden, konnte sich die TuS-Sieben mit überschaubarem Kraftaufwand bis zum Halbzeitpiff den entscheidenden Vorsprung erspielen (Halbzeitstand: 10:6). In die zweite Halbzeit starteten die Ruhrstädter desolat und ließen Großchancen im Minutentakt ungenutzt. Diesen Sachverhalt wussten die Gastgeber für sich zu entscheiden und legten Tor und Tor nach. Beim Spielstand von 18:11 versuchten die Gäste mit einem erneuten Torwartwechsel gegenzusteuern, doch mehr als Ergebniskosmetik war nicht mehr möglich, denn der Rückstand war zu groß und im Angriff wurde weiterhin das Tor mit schöner Regelmäßigkeit nicht getroffen. „Wir haben eine gute Abwehr und haben bislang nur einmal 25 Gegentreffer kassiert. Aber mit so einer Angriffsleistung können wir keine Siege einfahren.“, hält Pressewart Ken Baltruschat mit seiner Enttäuschung nicht hinter dem Berg. „Wenn wir unsere Leistung weiter beibehalten, können wir uns ab sofort mit dem Abstiegskampf beschäftigen.“, hatte Trainer Ingo Degener unmittelbar nach dem Schlusspfiff bereits die Zeichen der Zeit erkannt. Seit dem Abgang aus beruflichen Gründen von Matthias Lambracht hat die 2. Mannschaft keinen einzigen Pluspunkt mehr einfahren können. „Mit einer Schwächung haben wir gerechnet. Doch seit dem Heimspiel gegen Halden befinden sich einige unserer Spieler in einem massiven Leistungstief.“, macht Baltruschat den Negativtrend an mehreren Schultern fest. Einziger Lichtblick ist die Reaktivierung von Tobias Zöllkau, der beim Auftritt im Volmetal der einzige Silberstreif am düsteren HSG-Horizont war. Am kommenden Samstag steht die nächste Chance zur Trendwende an. Im Sportzentrum Oberwengern ist dann um 15.45 Uhr Anpfiff der Partie gegen die Mannschaft der HSG Haspe/Westerbauer.


Kader der HSG Wetter/Grundschöttel II:

Ken Baltruschat (1. bis 30. Spielminute und 52. bis 60. Spielminute), Kevin Seim (31. bis 51. Spielminute); Tobias Zöllkau 6/1, Sascha Mehlis 3, Tobias Berg 3/2, Hendrik Gerlitzki 2, Ralf Langenbach, Lukas Wicher, Marcus Zimmermann  je 1, Marc Platz, Julian Ladener und Mike Winterhoff.

Es fehlten: Björn Mertens und Kevin Baumeister


Spielfilm:

3:5 (10. Spielminute); 7:5 (20. Spielminute); 10:6 (30. Spielminute); 15:8 (40. Spielminute); 17:11 (50. Spielminute); 21:17 (60. Spielminute).


Bester Spieler: Tobias Zöllkau