Mühevoller 27:22-Arbeitssieg gegen dezimierte Graf-Sieben – HSG geht mal wieder fahrlässig mit den eigenen Chancen um

Am Ende war das Team der Trainer Ingo Degener und Felix Kopf mit einem blauen Auge, aber immerhin mit zwei Pluspunkten aus dem Vergleich mit der HSG Haspe/Westerbauer davon gekommen. Denn gegen die personell dezimierten Gäste gab man nach guten Anfangsminuten das Spiel für 40 Minuten ohne Not aus der Hand, jedoch konnte man aufgrund der gut besetzten Bank in den Schlussminuten den Heimsieg unter Dach und Fach bringen.

Nach dem die Ruhrstädter mit 7:3 in Führung gegangen waren und die HSG Haspe / Westerbauer beste Torchancen nicht nutzen konnte (Die Gäste scheiterten innerhalb von zehn Sekunden viermal freistehend aus sechs Metern an ihren Nerven.), zeigten sich die Hausherren solidarisch und vergaben ebenfalls klarste Möglichkeiten vor dem gegnerischen Gehäuse. „24 Fehlwürfe und 12 technische Fehler hätten uns beinahe wieder die Punkte gekostet.“, gab Pressewart Ken Baltruschat nach dem Spiel zu Protokoll. Positiv an diesem Samstagnachmittag war, dass die kämpferische Einstellung zu keinem Zeitpunkt verloren ging und selbst kritische Spielsituationen (Halbzeitstand: 10:12 und 16:18 nach 40. Spielminuten) überstanden wurden. Immer wenn es eng wurde nahm zudem Routinier Björn Mertens das Zepter in die Hand und warf nicht nur acht Tore, sondern zeigte seine bislang beste Saisonleistung. Des Weiteren ließen sich die Harkortstädter nicht durch die Unruhe und Hektik beeindrucken die bei jeder sich bietenden Möglichkeit von Sadik Isler in das Spiel gebracht wurde. Ab der 40. Spielminute gaben die größeren Alternativen der Hausherren den Ausschlag für einen Heimsieg. Den Gästen gelangen in den letzten zwanzig Spielminuten nur noch vier Tore und diesen Umstand nutzten die Gastgeber für die Spielentscheidung. In dieser Phase parierte Torhüter Kevin Seim zudem einen Siebenmeter und im Gegenzug konnte ein wichtiger Treffer für die HSG Wetter/Grundschöttel bejubelt werden. In der Schlussphase zeigte sich das Team der Trainer Ingo Degener und Felix Kopf im Abschluss verbessert und setzte sich somit vorentscheidend ab. Den Beitrag für „Pleiten, Pech und Pannen“ leistete sich jedoch in der letzten Sekunde des Spiels Torhüter Ken Baltruschat, der einen gekegelten Wurf  aus  zehn Metern auf die leichte Schulter nahm und dieser ihm über die Hand ins Tor rutschte. „Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Ein unverzeihlicher Fehler.“, war Baltruschats kurzer und knapper Wortbeitrag nach seiner insgesamt mittelmäßigen Leistung im Tor der 2. Herrenmannschaft.

 


Kader der HSG Wetter/Grundschöttel II:

 

Ken Baltruschat (1. bis 60. Spielminute), Kevin Seim (1 Siebenmeter); Björn Mertens 8/1, Marcel Handge 5, Tobias Berg und Sascha Mehlis je 4, Hendrik Gerlitzki 3, Lukas Wicher 2, Marcus Zimmermann 1,  Ralf Langenbach, Mike Winterhoff, Tobias Zöllkau, Marc Platz und Kevin Baumeister.

Es fehlte:

Julian Ladener

 


Spielfilm:

 

5:3 (10. Spielminute); 7:6 (20. Spielminute); 10:12 (30. Spielminute); 16:18 (40. Spielminute); 21:20 (50. Spielminute); 27:22 (60. Spielminute).

 


Bester Spieler:

 

Björn Mertens