Stefan Wildförster sieht sein Team nicht als Favorit an

Handball: HSG Wetter/Grundschöttel muss nach Abstieg in Bezirksliga Mannschaft neu formen

Von Flemming Krause
Wetter.

Viel mehr Gedanken mache er sich nun. „Früher“, sagt Stefan Wildförster, „habe ich mich fürs Training einfach abgemeldet. Jetzt bin ich derjenige, der die Abmeldungen bekommt und das Training danach umgestalten muss.“

In der vergangenen Saison war Wildförster noch für den damaligen Handball-Landesligisten HSG Wetter/Grundschöttel aktiv, nun – nach dem Abstieg in die Bezirksliga – ist er auf die Trainerbank der Grundschöttler gewechselt. Von hier aus soll er nach dem verpassten Klassenverbleib in der Landesliga eine konkurrenzfähige Mannschaft formen, die den hohen Ansprüchen entspricht. Doch Wildförster tritt auf die Bremse und will vom sofortigen Wiederaufstieg nichts hören: „Wir wollen schönen und erfolgsorientierten Handball spielen, auch oben dabei sein. Doch es wäre vermessen zu behaupten, dass wir aufsteigen.“

Seit Ende Juni bereiten sich die Wetteraner bereits auf die kommende Spielzeit vor. , die am 9. September mit einem Gastspiel bei der TSG Selbecke beginnt. „Wir brauchen eine funktionierende Defensive, darüber hinaus müssen wir uns im Vergleich zur Vorsaison im spielerischen Bereich steigern“, nennt der ehemalige Volmetaler Oberliga-Spieler Verbesserungspotenziale.

Personell hat sich einiges getan. Mit Stefan Goldkuhle (TuS Volmetal) konnte man einen verbandsligaerfahrenen Torwart verpflichten. Rechtsaußen Marcel Heyde kam aus Schwelm, Kai Reuter kehrte vom ASC 09 Dortmund zurück. Kreisläufer Daniel Langenscheid und Julian Ladener (Mittelmann/Linksaußen) rücken aus der 2. Mannschaft nach. Dem stehen als Abgänge Andre Trenkelbach (Herdecke/Ende), Kai Biermann (TuS Volmetal III), Sebastian Pyde (GW Emst), Oliver Stein (HSG Gevelsberg/Silschede) und Ken Baltruschat (2. Mannschaft) gegenüber.

Zurzeit umfasst der HSG-Kader 18 Mann, darunter vier Spieler aus der A-Jugend bzw. Reserve. Für Konkurrenzkampf ist also gesorgt, bis zum Saisonstart am 9. September bei der TS Selbecke (Wildförster: „Ein Topfavorit der Liga“) will der neue Chefcoach noch vier Akteure aussortieren und folglich mit einem 14-Mann-Kader in die Saison starten. Spätestens nach dem ersten Heimspiel am Freitag, 14. September, in dem mit GW Emst ein weiterer Klub aus Hagen Derbygegner ist, wird sich abzeichnen, wie weit das HSG-Team oben mitspielen kann.

Die HSG Wetter/Grundschöttel bedankt sich bei der Hagener Sportredaktion (Westfalenpost / Westfälische Rundschau) für das Zurverfügungstellen des Berichtes.
Quelle: Westfälische Rundschau vom 28. August 2012