Versöhnlicher Jahresabschluss im Siegerland durch hart erkämpften Auswärtssieg

alt

Haupttorschütze in Eiserfeld: HSG-Linkshänder Marcel Heyde

Mit einem hart erkämpften Auswärtssieg bei der Zweitvertretung des RSV Eiserfeld kehrte die Bezirksliga-Sieben der HSG Wetter/Grundschöttel aus dem Siegerland zurück und sorgte damit für einen versöhnlichen Jahresabschluss 2012. Nach den zuletzt teilweise sehr dürftigen Auftritten in der Fremde gelang dabei eine kämpferisch überzeugende Leistung, die vor allem in einer stabilen Defensive zum Ausdruck kam.

Wiederum mehrfach dezimiert, nämlich ohne Matthias Lüling, Marcel Handge, Lars Apitius und Stefan Goldkuhle, mussten die Schützlinge von Spielertrainer Stefan Wildförster, der zunehmend nur noch als Spieler im Einsatz ist, und (Co-)Trainer Ingo Degener in die schwierige Partie gegen den Aufsteiger aus dem Siegener Vorort gehen. Von Beginn an entwickelte sich eine sehr ausgeglichene Auseinandersetzung, die von starken Deckungsreihen geprägt war. Vor allem die Gäste ließen durch eine bewegliche und im richtigen Moment konsequent zupackende Abwehr der Angriffsformation des RSV wenig Raum zum Abschluss. Die Bälle, die tatsächlich einmal bis zum Tor kamen, waren dann eine Beute des gut aufgelegten Alex Schmidt im Tor der HSG. Die eigene Angriffsleistung war allerdings eher durchwachsen, da wiederum beste Einwurfmöglichkeiten ungenutzt blieben. Dies änderte sich ab Mitte der ersten Halbzeit, als die in der Abwehr gewonnen Bälle schnell und zielstrebig nach vorne getragen wurden und immer öfter der frei postierte Mitspieler gefunden wurde. Da die Abwehr weiter sehr gut funktionierte setzten sich die Harkortstädter bis zur Pause auf 14:9 ab und konnten mit dem bis dato gelungenen Auftritt sehr zufrieden sein.

In den zweiten Spielabschnitt starteten die Grundschötteler etwas übermotiviert. So wurde zwar dasTempo bei Ballgewinnen beibehalten, aber es wurden zu unvorbereitete Würfe genommen, die nun nichtmehr ihr Ziel fanden, weil auch Stefan Eckhardt im Tor der Eiserfelder sein Handwerk versteht. Die Gastgeber stellten ihre Angriffsformation um und brachten junge Kräfte, die mit dem Pausentee anscheinend gutes Zielwasser zu sich genommen hatten und aus dem Rückraum ordentlich einnetzten. Der scheinbar komfortable Vorsprung schmolz bei aufkommender Hektik zusehends dahin und beim 19:19 schafften die Schützlinge von Jo Braun den Ausgleich. Trotzdem blieb die Ruhrtal-Sieben ruhig und kam sehr abgeklärt wieder zu Torerfolgen. In dieser Phase war es vor
allem Linkshänder Marcel Heyde, der sowohl aus dem Rückraum als auch erstaunlicherweise vom Siebenmeterpunkt traf. Die restlichen Minuten spielte die HSG souverän herunter und konnte sich über die Auswärtspunkte 5 und 6 in dieser Saison freuen. Ein besonderer Dank gilt Marc Hoffmann, der sich als Leihgabe der „Dritten“ zur Verfügung stellte.

Somit überwintert die HSG Wetter/Grundschöttel mit 16:8 Punkten auf dem 5. Tabellenrang, allerdings doch schon mit 3 bzw. 4 Punkten Rückstand auf die Topmannschaften der Liga. Daher muss der Fokus für die ersten Spiele nach der Weihnachtspause auf der eigenen Leistung, insbesondere einer
weiteren Stabilisierung der Defensive und einer besseren Effektivität des Angriffsspiels liegen. Das letzte Hinrundenspiel gegen die SG TuRa/Halden-Herbeck steht am 12.01.2013 um 19.30 Uhr im Sportzentrum Oberwengern auf dem Programm, nahtlos gefolgt von den ersten Lokalderbys der
Rückrunde gegen die TS Selbecke und bei GW Emst. Mit an Bord sind dann auch weiter Rückkehrer Kai Hauschulz, der bereits zwei Mal das HSG-Trikot überstreifte, sowie als Neuzugang Linkshänder Lennard Brauner, der vom Hengsteysee an den Harkortsee wechselte.

Spielfilm: 3:3 (10 min), 7:10 (20 min), 9:14 (30 min), 15:18 (40 min), 19:19 (50 min), 23:25 (60 min)

Kader der HSG Wetter-Grundschöttel:

Alexander Schmidt, Marc Hoffmann; Tino Zöllkau 2, Marcel Heyde 9/3, Julian Ladener, Kai Hauschulz 1, Fabian Blechschmidt 1, Mark Bonnermann 1, Kai Reuter 3, Stefan Wildförster 2, Daniel Langenscheidt, Armin Brauer 3 und Sebastian Braune 3.

Es fehlten:

Stefan Goldkuhle, Matthias Lüling, Marcel Handge, Lars Apitius