Unnötige Niederlage gegen Recklinghausen – Geschichten wiederholen sich

Im Hinspiel hatten die Harkortstädterinnen das glücklichere Ende für sich und am heutigen Samstagabend durfte das Team von Trainer Alexander Gerdes nach einem umkämpften Spiel über beide Punkte jubeln. Die Niederlage hatten sich die HSG-Mädels selbst zu zuschreiben, denn in den entscheidenden Situationen wurde entweder die Torhüterin angeschossen oder man kam in der Abwehr den berühmten Schritt zu spät. Am Ende war es symbolisch für die Berg- und Talfahrt der Gastgeberinnen, dass man sich den vorletzten Wurf der Gegnerinnen ins eigene Tor boxte.

Die Gäste aus Recklinghausen starteten sehr gut in die Partie und lagen schnell mit 4:0 in Front. Nachdem der Rückstand durch Sabrina Schubert (2) und Katharina Pohl nach zehn Spielminuten schon reduziert werden konnte (Spielstand: 3:5), gelang erneut Katharina Pohl und Dorit Kumutat per Tempogegenstoß der Ausgleich zum 5:5. Allerdings gab auch eine 2-Tore-Führung nicht die notwendige Sicherheit, denn man bekam die gegnerische Kreisläuferin Vanessa Claus nie in den Griff und so konnte die ETG-Sieben mit einer Halbzeitführung (Spielstand: 12:14) in die Kabine verschwinden. Im zweiten Durchgang versuchte man jetzt den gegnerischen Angriff mit einer offensiveren Deckungsformation aus dem Konzept zu bringen. Nach einem 3-Tore-Rückstand in der 36. Spielminute (Spielstand: 14:17), sorgten Jessica Hoffmann, Kirsten Kumutat und Cordula Dickhut mit ihren Toren für erneute Hoffnung. In der 49. Spielminute sorgte Katharina Pohl mit einem verwandelten Siebenmeter für die erste Führung nach langer Zeit (Spielstand: 20:19) und als Cordula Dickhut und Corinna Padberg auf 22:20 erhöhten, stiegen die Chancen auf einen weiteren Heimerfolg. Doch die Gerdes-Sieben antwortete cool mit drei Toren in Folge und die HSG lag wieder in Rückstand. Sabrina Schubert (2) und Katharina Pohl konnten jeweils Rückstände egalisieren, doch als der sichergeglaubte Ballgewinn doch noch ins Tor trudelte, stand man wieder mit dem Rücken zur Wand. Im letzten Angriff war dann die Glücksgöttin Fortuna nicht auf der Seite der Heimmannschaft und die Recklinghauser Mannschaft kam zu einem nicht unverdienten Auswärtserfolg. „Wir haben in den entscheidenden Situationen oftmals die falschen Entscheidungen getroffen. Dies galt sowohl für den Angriff als auch in der Abwehr. Wir hatten uns mehr Druck im Angriff vorgenommen, doch was in Bochum noch sehr gut klappte, wollte heute einfach nicht funktionieren.“, resümierte Betreuer Ken Baltruschat im Anschluss an die Partie. In der nächsten Woche steht die schwere Auswärtspartie beim Castroper TV (28. April 2013 / Anwurf: 15.15 Uhr) an.

Kader der HSG Wetter/Grundschöttel:

Yvonne Scholz (1. bis 60. Spielminute), Nancy Ettelt (n.e.); Katharina Pohl 7/4, Jennifer Trautmann 5,  Sabrina Schubert 4, Kirsten Kumutat 3, Cordula Dickhut 2, Jessica Hoffmann, Dorit Kumutat, Corinna Padberg und Julia Maas je 1, Birte Kumutat und Sandra Baltruschat.

Es fehlten:
Sabrina Vogel und Nicole Scholz.

Spielfilm:
3:5 (10. Spielminute); 9:8 (20. Spielminute); 10:11 (25. Spielminute); 12:14 (30. Spielminute); 16:18 (40. Spielminute); 20:20 (50. Spielminute); 24:24 (55. Spielminute); 25:26 (60. Spielminute).