Verdiente Niederlage der HSG-Mädels gegen Lünen – Lüner SV zeigt beim 23:29 die Grenzen auf

Im Relegationsspiel um den Landesligaaufstieg unterlag die HSG Wetter/Grundschöttel dem Lüner SV am gestrigen Abend völlig verdient mit 23:29 (10:16). Die Harkortstädterinnen agierten nervös und konnten ihre hohe Fehlerzahl über die gesamte Spieldauer nie minimieren.

Bis zum 7:9 in der 20. Spielminute konnte man die Partie ausgeglichen gestalten, aber danach setzte sich der Lüner SV stetig ab. „Lünen hat unglaublich effektiv gespielt und jeden unserer Fehler ausgenutzt. Wir haben eine schlechte Leistung abgerufen und sind immer wieder an den guten Torhüterinnen der Gäste gescheitert. Solche Spiele kann man fünf Stunden weiterspielen, aber das Ergebnis wäre das Gleiche gewesen.“, analysierte Betreuer Ken Baltruschat die 60 Spielminuten. Vier verworfene Siebenmeter, zahlreiche Würfe an das Gebälk und 13 technische Fehler allein im ersten Spielabschnitt spielten dem Team von Trainer Marcel Mai natürlich in die Karten. Die Gäste waren zwar die jüngere, aber trotzdem die weitaus reifere Mannschaft. „Das Tempospiel war echt stark und sie haben ihr Spiel konsequent durchgezogen. Wir konnten sie leider nicht ernsthaft in Bedrängnis bringen. Aber es soll auch Mannschaften geben, die gegen Lünen höher verlieren.“, ergänzt Baltruschat und zeigt sich als fairer Verlierer. Der Lüner SV hat somit die beiden eigenen Spiele zur Aufstiegsrelegation gewonnen und liegt somit uneinholbar mit 4:0 Punkten an der Tabellenspitze. Die Partie am Pfingstsonntag gegen SG TuRa Halden-Herbeck 2 ist nun ein Muster ohne Wert und wurde heute von der Staffelleitung abgesagt. „Wir hätten jedoch am Pfingstsonntag eine Mannschaft mit 14 Spielerinnen stellen können. Hierfür gebührt vor allem unseren Spielerinnen aus der 2. Damenmannschaft ein Riesenkompliment und ein dickes Dankeschön.“, freut sich Baltruschat über die Einsatzbereitschaft und den Zusammenhalt im HSG-Damenbereich. Am Freitag startet die HSG-Delegation auf Mannschaftsfahrt in Richtung Mallorca. Wer sich diese Reise mit Blick auf die gestrige Niederlage wirklich verdient hat, war Ken Baltruschat jedoch nicht zu entlocken. Allerdings sollte man berücksichtigen, dass sich die Handballspielgemeinschaft aus der Harkotstadt als Aufsteiger mehr als gut geschlagen  und einen tollen 3. Tabellenplatz belegt hat. Eines ist jedoch schon jetzt gewiss, wenn die Spielerinnen zurückgekehrt sind, wird sich nach dem Waldfest ab dem 11. Juni 2013 auf die kommende Bezirksligasaison gewissenhaft vorbereitet.

Kader der HSG Wetter/Grundschöttel:

Nancy Ettelt, Nadine Hamer; Cordula Hofmann 6/2, Katharina Pohl 5/4, Kirsten Kumutat und Jennifer Trautmann je 4, Jessica Hoffmann 2, Birte Kumutat und Sandra Baltruschat je 1, Sabrina Vogel, Sabrina Schubert, Dorit Kumutat, Corinna Padberg und Nicole Scholz, Julia Maas (n.e.). 

Spielfilm:

3:4 (10. Spielminute); 7:9 (20. Spielminute); 8:13 (25. Spielminute); 10:16 (30. Spielminute); 15:21 (40. Spielminute); 18:25 (50. Spielminute); 19:26 (55. Spielminute); 23:29 (60. Spielminute)