Fieberg-Sieben startet mit Heimerfolg in die Spielzeit 2013/2014

Die HSG Wetter-Grundschöttel 2 feiert einen gelungenen Einstand in die Saison und besiegt die Zweitvertretung der RE Schwelm mit 31:21 (16:14)
Im Vorfeld standen die Zeichen für die HSG eher nicht auf Sieg.

 Drei Verletzte vom Pokalwochenende, eine Sperre sowie drei mit Fieber im Bett liegende Spieler sorgten für einige Sorgenfalten vor dem Start in die neue Saison. Kurz vor dem Spiel meldeten sich allerdings fünf der schon abgeschriebenen Spieler einsatzfähig, die Sperre gegen Tobias Zöllkau wurde aufgehoben.
Somit konnte Trainer Andreas Fieberg mit einer fast vollbesetzen Bank in das erste Saisonspiel gehen.

Der Start der HSG war von einigen unnötigen Ballverlusten und Abstimmungsschwierigkeiten in der Abwehr geprägt, ein typischer Saisonauftakt. Zwar war die HSG sofort in Führung gegangen, 3:2 nach 5 Minuten, doch die leidenschaftlich kämpfenden Gäste aus Schwelm hielten konsequent dagegen. Gerade die schlechte Abwehrarbeit der Heimmannschaft ermöglichte dem arg ersatzgeschwächten Team aus Schwelm einfache Tore, gerade über die flinken Außenspieler. Im Angriff der Heimmannschaft machten sich die fehlenden gemeinsamen Trainingseinheiten in der ersten Halbzeit bemerkbar.

„Nicht nur, das wir in der Ferienzeit nicht eine einzige Trainingseinheit in unserer heimischen Halle hatten, war auch in der letzten Woche die Trainingsbeteiligung durch Verletzte, kranke und privat verhinderte Spielern doch sehr überschaubar“, so Trainer Andreas Fieberg. „Gerade der Umstand, dass unsere Halle für volle sechs Wochen geschlossen blieb, macht eine reguläre Vorbereitung auf den Hallensport Handball eigentlich unmöglich. Toll das unsere Jungs laufen können wie die Huskies. Doch ich habe noch keinen Spieler erlebt, der durch reines Laufen ein Tor erzielt hätte! Wir mussten zum Teil weite Strecken (Hamm, Dortmund) hinter uns bringen, um zumindest Trainingsspiele absolvieren zu können. Da sollte sich die Sportstadt Wetter einmal Gedanken machen. Es ist schon schwierig genug junge Spieler bei Laune zu halten. Nimmt man den Spielern sechs Wochen lang die Möglichkeit, das zu trainieren was sie lieben…..ja, da kann man dann auch eins uns eins zusammenzählen. Da ist dann bald keine Rede mehr von Sportstadt Wetter“, machte Trainer Andreas Fieberg seinen Ärger über die Hallenplanung der Stadt Wetter Luft.

Mitte der ersten Halbzeit (15. 7:6) wurden zumindest die technischen Fehler im Angriff weniger und nach einer Auszeit setze man sich zum ersten Mal mit drei Toren (14:11) von den Gästen ab. Gerade Sascha Mehlis und Tino Zöllkau zeigten nun Treffsicherheit und Dynamik in den Angriffsaktionen. Mit 16:14 ging es in die Halbzeitpause.
Mit Anpfiff der zweiten Halbzeit schien ein Ruck durch die Fieberg-Sieben gegangen zu sein. Endlich wurde die Anweisung, defensive 5:1 Deckung, in der Abwehr umgesetzt. Die Aktionen im Angriff wurden sicherer. Arne Klawonn räumte seinen Platz zwischen Pfosten für Ken Baltruschat. Agierte Arne Klawonn heute unglücklich, zeigte Ken Baltruschat direkt dreimal seine Klasse. Die durch die Paraden ermöglichten Gegenstöße wurden eiskalt durch Tobias Zöllkau und Maik Richter, kam für Sascha Mehlis auf die Linke Außenbahn und zeigte eine ansprechende Leistung, abgeschlossen. Nun lief es besser. Gerade einmal 7 Tore gewährte man der RE aus Schwelm in der Zweiten Halbzeit. Das war der Garant eines nie gefährdeten Sieges. Nach 45. Minuten war das Spiel gelaufen, 45. 26:19. Der Trainer wechselte nun munter durch. Die HSG Spiel zeigte keinen Bruch. Mit teilweise sehr gut herausgespielten Toren über den Kreis bekam die junge Truppe der HSG reichlich Applaus von den gut gefüllten Rängen. Auch in  der Abwehr konnte man mit einer 6:0 Formation die Gäste in Schach halten, bekam in der letzten Viertelstunde lediglich 2 Tore eingeschenkt. Schaut man sich die Aufstellung der letzten acht Minuten an, wird deutlich, dass auch die junge Garde der HSG in der Kreisliga Fuß gefasst hat. Mit Hendrik Gerlitzki (RA), Andre Meier (RR), Mike Winterhoff (RM), Benny Brandenstein (RL), Maik Richter (LA) sowie Tobias Zöllkau (KM), lag der Altersdurchschnitt bei lediglich 22,8 Jahren.

„Erfreulich für uns zu sehen, dass sich alle Spieler in unser System eingefunden haben. Es ist nicht einfach sich immer wieder auf anderen Positionen wiederzufinden. Gerade Marius hat gezeigt, dass er über RR, RA, LA und HL sehr flexibel einsetzbar ist. Auch Sascha hat heute bewiesen, dass er auf der Mittelposition für enormen Druck auf die Abwehr sorgen kann und allein durch seine Dynamik enorme Lücken reißen kann. Auf der zweiten Halbzeit können wir aufbauen. Jetzt heißt es weiter trainieren und die verloren Zeit innerhalb der Ferien aufzuholen.“, so ein mit den gezeigten Leistungen zufriedener Trainer.

Spielfilm: 5. 3:2, 10. 5:4, 15. 7:6, 20. 9:9, 25: 14:11, HZ 16:14, 35. 19:15, 40. 23:17, 45. 26:19, 50. 28:20, 55. 29:20 Endstand 31:21

Tor: Arne Klawonn (bis 30.), Ken Baltruscht (30. bis 60.)
Feld: Marius Kreft (3), Marc Platz (1), Benjamin Brandenstein, Tino Zöllkau (8/2), Tobias Zöllkau (7), Kevin Baumeister (1), Mike Winterhoff (2), Sascha Mehlis (5), Hendrik Gerlitzki, Maik Richter (4), Andre Meier

Es fehlten: David Asmuth, Felix Kopf (beide Knieverletzung), Björn Mertens (privat verhindert), Maik Therres (noch nicht spielberechtigt), Stefan Mosert (Urlaub)