2. Damen Kreispokalturnier

Das Dirk und ich als Trainergespann auf einige Baustellen treffen würden, war uns von Beginn an klar. Das wir aber erst einmal mit teambildenden Maßnahmen beginnen müssen, war für uns überraschend. Leider wurde es bisher versäumt unseren Spielerinnen zu vermitteln, dass man in einer Mannschaftssportart, seine persönlichen Interessen dem Team unter zu ordnen hat! So kam es, dass aus einem 18´er Kader, trotz 9 Wochen langer Vorankündigung gerade mal 9 Spielerinnen (bei einer Verketzten) zu Verfügung standen und eine Feldspielern die Position der Torhüterin übernehmen musste.

Dementsprechend massig war das Abschneiden der zweiten Vertretung der HSG am gestrigen Nachmittag. Zu dem verletzte sich Lisa Beinke nach nur fünf Minuten im ersten Spiel so schwer, das sie zur näheren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht werden musste. Da waren es nur noch acht!

So verlor man das erste Spiel gegen die Erste Mannschaft des TuS 03 Hagen, deutlich und nicht unverdient mit 5:15.

Im zweiten Spiel gegen die HSG 2 aus Gevelsberg stand man in der Abwehr besser und schützte somit Ersatztorfrau Sabine Deuter einfach besser wie im Spiel zuvor. Allerdings offenbarten wir im Angriff eine eklatante Abschlusschwäche. Zu allem Überfluss versucht Lena Weinberger-Schüngel auch noch den eckigen Torpfosten rund zu schießen! So verloren wir auch dieses Spiel, wenn am Ende etwas unglücklich mit 6:3.

Nun hatten Dirk und ich ein wenig Angst, dass das Team in den nächsten Spielen die Flügel hängen lassen würden. Aber und dafür ziehe ich den Hut, nach ein paar aufmunternden Worten folgte die wohl beste Leistung des Turniers. So trotzte man dem späteren Turniersiegerinnen der TuRa Halden/Herbeck 3 ein Unentschieden ab (8:8). Nur uns ist es gelungen dieser sehr erfahrenen Mannschaft einen Punkt zu stehlen. Wobei man aber sagen muss, dass nach einer deutlichen 7:2 Führung mehr hätte drin sein müssen!

Auch im letzten Spiel, geben den TuS Ennepetal waren unsere Frauen 20 Minuten lang das bessere Team, jedoch mussten wir am Ende leider wieder eine Niederlage (7:9) hinnehmen. In den letzten 5 Minuten fehlte uns, auf Grund der nur geringen Wechselmöglichkeiten einfach die Kraft, in der sehr warmen Halle auf Emst!

Alles im allem sind wir mit dem Abschneiden unserer Mannschaft nicht zufrieden, können aber auf dieser Leistung aufbauen.

Alle anwesenden Spielerinnen haben sich ein dickes Lob verdient, besonders erwähnen möchte ich Sabine. Auch ein früher Treffer an den Kopf (unbeabsichtigt) hinderte sie nicht daran sich weiter tapfer in das Tor zu stellen. Aber auch Lena gilt der Dank der gesamten Mannschaft, da sie den neuen Teamgeist gleich mal in die Tat umsetzte und statt der geplanten zwei Spiele, alle Spiele absolvierte und private Interessen hinten anstellte!

Zum Schluss möchte ich meinem Trainerkollegen Torsten Karbenk unterstützen, denn das was die Stadt Wetter mit dem Handballsport abzieht, grenzt an Wettbewerbsverzerrung.

Nach gerade mal vier Hallentrainingseinheiten (in sieben Wochen), in der wichtigsten Phase der Vorbereitung. Muss man schon an Wunder glauben, um spielerisch auch nur annähernd auf der Höhe der Gegner zu sein. Als Spieler und Trainer habe ich Ferienzeiten in Witten, Dortmund und Hattingen erlebt, nur das was die Stadt Wetter abzieht ist einzigartig. Wenn es darum geht die Kosten für die Hallenbeleuchtung ein zu sparen, erkläre ich mich gerne bereit die anfallenden Kosten, für meine Mannschaft aus eigener Tasche zu bezahlen!