Indiskutable Leistung beschwert der ersten Damen die dritte Niederlage

Nach einer teilweise absolut indiskutablen Leistung verloren wir völlig verdient gegen den Aufsteiger HSG Gelsenkirchen mit 17-14 (Halbzeit 11-7). Obwohl wir beim bisherigen Tabellenführer antraten, hatten wir uns doch vorgenommen mit einem Sieg nach Hause zu kehren. So machte uns unser Trainer Torsten Karbenk vor dem Spiel auf die Stärken der Gastgeberinnen aufmerksam, welche wir gerade in der Abwehr mit einer 5-1 Deckung stören wollten.

In der Anfangsphase konnten wir allerdings noch nicht das Umsetzen was wir uns vorgenommen hatten, so ging die HSG Gelsenkirchen schnell mit 4-1 Toren in Führung. Nun schienen wir aber begriffen zu haben, dass wir durch aus mithalten konnten und glichen zum 4-4 aus. Nach 20 Minuten stand es 6-5 für Gelsenkirchen. Unsere Abwehr stand recht gut nur konnten wir vorne im Angriff keine Akzente setzen und hatten auch noch Pech mit 6 Pfostenwürfen in den ersten 20 Minuten. Auf einmal riss jedoch der Faden, so kamen wir im Angriff nicht mehr zum Zuge, bzw. einige Spielerinnen stellten das Bewegungsspiel ein und in der Abwehr konnten gerade die beiden Außenspielerinnen der HSG Gelsenkirchen mit sehr leichten Toren die Führung auf 11-7 zur Halbzeitpause ausbauen.

In der Pause sprach unser Trainerteam Karbenk / Hofmann klare Worte. Wir müssen uns mehr bewegen und konzentrierter zur Sache gehen. „Es wäre absolut leicht gegen diese schwache Mannschaft zu gewinnen“ so unser Trainer.

Leider kamen diese Worte nicht bei allen Spielerinnen an. So standen wir nach dem Wechsel streckenweise sehr gut in der Abwehr und die Damen der HSG Gelsenkirchen verzweifelten. Aber das Spiel nach vorne wurde immer schlechter. Es gelang uns in keiner Phase der zweiten Halbzeit den Gegner unter Druck zu setzen. Wir konnten zwar nach 15 Minuten auf 13-11 Tore verkürzen aber dem Gegner nie gefährlich werden. Unser Angriffsspiel lahmte extrem. Wie bereits in der ersten Halbzeit wurde sich auch in der zweiten Halbzeit nicht mehr bewegt und wir verloren durch technische Fehler leichte Bälle. 5 Minuten vor dem Ende nahm unser Trainer beim Stand von 16-14 Toren für Gelsenkirchen das Team-Time-Out. Leider brachte auch diese Pause und die Worte vom Trainer nicht den gewünschten Erfolg. Wir konnten 5 Minuten kein Tor erzielen, vielmehr kassierten wir noch auf Grund eines Abwehrfehlers auf Außen das 17-14.

„Gegen diesen Gegner zu verlieren, gleicht einer Blamage. Leider haben sich nur wenige Spielerinnen richtig reingehängt, einige andere ruhten sich streckenweise aus und machten nicht das was man Ihnen sagt. So kann man auch gegen so einen schlechten Gegner nicht gewinnen“ so unser total enttäuschte Trainer Torsten Karbenk nach dem Spiel.

Es spielten:

Nancy Ettelt (1.-30.), Yvonne Scholz (31.-60), Sabrina Vogel (2), Birte Kumutat (1), Jessica Alfuth (1), Dorit Kumutat, Jennifer Trautmann (2), Corinna Padberg (2), Regina Weinberger, Julia Maas, Katharina Pohl (2), Cordula Hofmann (4)

Es fehlten:

Kirsten Kumutat, Nicole Scholz und Sandra Baltruschat