Fieberg-Sieben trotzt Meisterschaftsfavoriten HSG Herdecke/Ende einen Punkt ab

Mit einer äußerst kämpferischen sowie einer taktisch tadellosen Leistung hatte die Fieberg-Sieben eine riesige Überraschung in der Hand. Teilweise führte die wiederum durch sieben Ausfälle dezimierte Mannschaft mit 7 Toren gegen die HSG Herdecke/Ende. Doch in den letzten 10 Minuten des Spiels machten sich eben diese Ausfälle bemerkbar. Am Ende stand ein 19:19 und man hatte sich eine Punkteteilung in der Sporthalle Oberwengern erkämpft.

Von Beginn an ging die Taktik mit einer defensiven 5:1 Deckung gegen die im 1:1 Spiel starken Rückraumspieler zu spielen voll auf. Immer wieder rannten sich die Spieler des Tabellenführers in der kompakten Innenverteidigung fest und bekamen nur schlechte Wurfpositionen angeboten. Somit konnte sich die heimische HSG schnell mit 4:1 absetzen. Was die HSG Herdecke/Ende auch versuchte, die Fieberg-Sieben hatte immer die richtige Antwort im Angriff parat. Belebend für das Angriffsspiel der Zweitvertretung der HSG Wetter/Grundschöttel war die Rückkehr von David Asmuth sowie Maik Richter. Mit starken Aktionen im 1:1 waren die beiden in der ersten Halbzeit nicht zu halten. Zudem lief der Ball sicher und flüssig durch die Reihen der Gastgeber. Am meisten profitierte davon Marc Platz auf Linksaußen, der einen echten Sahne-Tag erwischte und auch in der Abwehr die taktischen Anweisungen zu 100% umsetzte.
Somit ging es mit einer 13:6 Führung in die Halbzeit.

„Die erste Halbzeit war schon eine sehr starke Leistung der Truppe. Der Einsatz stimmte und die abgesprochene Mannschaftstaktik wurde perfekt umgesetzt. Eine derart stark besetze Mannschaft wie die HSG Herdecke/Ende muss man erst einmal so beherrschen. Das wir in der 2. Halbzeit Probleme bekommen würden, war mir aufgrund des kleinen Kaders bewusst. Aber auch hier passte Moral und der Einsatzwille. Leider verloren wir die taktische Linie für 20 Minuten und ermöglichten Herdecke/Ende sogar in Führung zu gehen. Das Marc Platz am Ende das 19:19 erzielte war mehr als verdient für unser Leistung heute.“, so ein mit der Punkteteilung sowie Leistung der Mannschaft sehr zufriedener Trainer nach dem Spiel.

Am Anfang der 2. Halbzeit konnte man die Führung noch verteidigen. Doch mit zunehmender Spieldauer merkte man die mangelnden Alternativen auf der Bank immer mehr. Im Angriff war man zu ausrechenbar und in der Abwehr fehlten die bekannten, letzten Zentimeter. Somit kamen die Gäste Tor um Tor näher, gingen in der 59. Spielminute sogar zum ersten und einzigen Mal in Führung (18:19). Dass es so kam, war auch zwei direkten roten Karten sowie mehreren nicht ganz klaren 2 Minuten Strafen geschuldet. Da sich die Gäste in der letzten Minute ebenfalls noch zwei 2 Minutenstrafen einhandelten, konnte die Fieberg-Sieben sich zumindest noch einen Punkt sichern.
Am Ende stand ein gerechtes 19:19 Unentschieden, das der Heimmannschaft Auftrieb für die nächsten Aufgaben gegen die eigene Drittvertretung und dem Derby gegen den VfB Wetter geben sollte.

Spielfilm: 10. 6:2, 20. 9:5, HZ 13:6, 40. 16:11, 50. 18:15, Endstand 19:19

Kader der HSG Wetter/Grundschöttel:

Arne Klawonn (1. – 60.), Marius Kreft (2/1), Tobias Zöllkau (4), Maik Richter (3), Marc Platz (4), David Asmuth (1), Mike Winterhoff (1), Tino Zöllkau (4), Tim Mankel (n.e.)

Es fehlten: Ken Baltruschat, Felix Kopf, Benjamin Brandenstein, Sascha Mehlis, Kevin Baumeister, Stefan Mosert, Björn Mertens