Wichtiger Heimsieg gegen die Viertvertretung aus Hagen

Nach dem unglücklichen Auftreten in der Fremde, mit einer Niederlage in Werdohl,  kam an diesem Spieltag mit dem VfL Eintracht 4, ein weiteres „Kellerkind“ in die Sporthalle Oberwengern. Die auf dem Papier vermeintlich leichten Aufgaben, die Niederlage aus der Vorwoche sollte Warnung genug gewesen sein, um die Partie nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Wir spielen in einer ausgeglichenen Liga wo jeder jeden schlagen kann, das ist seit Anfang der Saison bekannt, so war es auch die Vorgabe an diesem Spieltag, alles zu geben und alles aus sich heraus zu holen.

Es ist eine Schallplatte,  die die Trainer Stefan Wildförster und Ingo Degener abspielen: Aber auch an diesem Wochenende waren die Voraussetzungen alles andere als gut. Wir spielen mit dem letzten Aufgebot, doch zerreissen sich diejenigen die das Trikot überstreifen einmal mehr.

Zum Start in dieses Spiel brauchten wir wieder einige Minuten um anzukommen, stand die Umstellung in der Abwehr im Fordergrund. Ohne die gewohnte Leitung von Armin Brauer (Krankheitsbedingt) hinten in der Mitte mussten sich Kai Reuter und Michael Pelka abstimmen und sich auf die Kreisläufer Lückel und Ilpert und die Rückraumschützen einzustellen. Wir sind von einer 2:0 Führung in einen 4:7 Rückstand geraten, haben zu einfache Gegentore bekommen und bis zur Halbzeit gebraucht unser Spiel aufzuziehen und das Tempo zu bestimmen. Nach 15 Minuten reagierten wir mit einigen Wechseln,  konnten uns dadurch einfache Tore durch Erste und Zweite-Welle erarbeiten und das Ergebnis zur Halbzeit (15:14) positiv gestalten. Wer momentan schönen Handballsport von uns erwartet, den müssen wir leider enttäuschen. Wir haben die Möglichkeit Handball zu kämpfen, sicherlich ist die Mannschaft in der Lage besser zu spielen, doch die Bereitschaft sich zu quälen und der Zusammenhalt des Teams ist auf der langen Zielgeraden nach wie vor beeindruckend.

Nach dem Seitenwechsel galt es die Abwehr weiter kompakt zu halten, wenn wir gut Decken spielen wir besser, die Vorgabe in der Kabine zur zweiten Halbzeit. Dies sollte auch gelingen, gaben wir die Führung in der Folgezeit nicht mehr ab. Wir hatten jetzt den Zugriff gewonnen, bestimmten Tempo und das Spiel, konnten uns aber nie richtig absetzen. Eintracht hat sehr gut mitgespielt, ihre kompakte und große Deckungsreihe in der 6:0 stellte uns immer wieder vor Aufgaben, doch wurde diese langsam müde und die Lücken etwas größer. Das Spiel ging immer wieder hin und her, unser Vorsprung pändelte nun zwischen 2-4 Toren unterschied, bis zur 55. Minute (28:26). Danach war der Widerstand der Grün-Gelben gebrochen und wir überranten die Gäste mit einem 6:1 Lauf zu einem am Ende verdienten, aber vielleicht ein paar Tore zu hohen Heimsieg (34:27).

Es ist natürlich einfach dies nach dem Spiel zu sagen, aber man muss auch der Eintracht ein kompliment machen, sie spielten gut und haben uns alles abverlangt. Man kann nicht auf die Tabelle schauen und sagen das wird eine klare Sache, dafür sind alle Mannschaften in der Liga an einem guten Tag schwer zu schlagen. Nun gilt es wieder die Wunden zu lecken und die einwöchige Pause zu nutzen, um Kraft für die nächste Aufgabe bei der TS Selbecke zu tanken.

Kader der HSG Wetter/Grundschöttel: 

Schmidt (n.e.), Goldkuhle (1.-60.); Heyde 10/3, Braune 9, Wildförster 6, Reuter 3, Brauner 3, Handge 2, Ladener 1, Wicher, Pelka, Langenscheidt,  Asmuth