RE Schwelm – HSG Wetter/Grundschöttel 1  26:13 (13:10)

Heute war es nun soweit, das letzte Spiel der Saison stand an, das letzte Spiel unserer Mannschaft in dieser Besetzung und das letzte Spiel unter dem Trainergespann: Thomas und Jörg. Wir waren alle aufgeregt, hoffnungsvoll und erfolgsorientiert. Die Erinnerung an die vielen Momente der Spielfreude aus dem vorherigen Heimspiel gegen Herdecke war noch bei allen spürbar. Dennoch stand heute zum Abschluss ein schweres Auswärtsspiel an. Im Hinspiel hatten wir gegen die Schwelmer D-Jugend, einer eigentlich zusammen mit der Haldener D-Jugend uns ebenbürtigen Mannschaft im Mittelfeld der Kreisliga, eine bittere Heimniederlage (18:25) einstecken müssen. Es war klar, dass wir heute nur würden gewinnen können, wenn alle Spieler die ganze Zeit über hoch konzentriert ihre beste Leistung abrufen würden und dabei auch die Spielfreude nicht zu kurz käme. Leider standen dann doch einige Vorzeichen nicht so gut. Unsere heutige Mannschaft (Sven; Benjamin, Christopher, Florian, Jan-Nicklas, Jenny, Raphael und Simon) konnte nicht in Bestbesetzung antreten, da Tommy fehlte. Simon und Jan-Nicklas waren angeschlagen und Jenny sollte sich zudem im Laufe des Spiels verletzen. Das Alles sah nicht nach einem idealen Saisonabschluss aus. So verlief dann auch das Spiel. Trotz ihres geschwächten Zustandes legte unsere Mannschaft in der ersten Phase des Spiels einen hohen Einsatzwillen und eine konzentrierte Zielstrebigkeit an den Tag. Eine bewegliche und erfolgreich ballorientierte Deckungsarbeit seitens unserer Spieler führte zu einer frühen Führung (0:1; 1.Min.), die sie erst in der 13. Spielminute (7:6) wieder abgegeben sollten. Auch wenn sich die verbleibenden Minuten der ersten Halbzeit relativ ausgeglichen gestalteten, das Halbzeitergebnis mit einer 3-Tore-Führung des Gegners immer noch in Schlagweite lag, die Motivation und die Kräfte unserer Spieler schienen langsam aber merklich zu schwinden. In der Halbzeitpause war von einer positiven Stimmung in unserer Mannschaft nicht mehr zu reden. In zunehmendem Maße machten sich Enttäuschung und Unzufriedenheit breit. Die gegenseitige Kritik nahm zu, daran konnten auch die Aufmunterungsversuche der Trainer nicht mehr viel ändern. Es kam, wie es letztendlich kommen musste. In der zweiten Halbzeit traten wieder all unsere spielerischen Schwächen, so wie sie uns über die gesamte Saison, mal mehr und mal weniger, begleitet hatten, zutage. Die Konzentration auf ein gemeinsam vorgetragenes Angriffsspiel mit Positionswechsel, Kreuzen und Doppelpassspiel nahm immer mehr ab. In der Deckungsarbeit fehlte es zunehmend an Absprache und gegenseitigem Helfen. Unsere Mannschaft fiel in ihrem letzten Spiel leider immer mehr auseinander. Ihr Spiel bestand zeitweise nur noch aus immer weniger erfolgreich vorgetragenen Einzelaktionen. So ging die zweite Halbzeit mit 13:3 Toren noch deutlicher als im Hinspiel an die Schwelmer Mannschaft verloren. Trauriger Endstand: 26:13 für Schwelm. Allein, es bleibt die Erinnerung an das starke Auftreten unserer Mannschaft in der ersten Halbzeit. Wie sie trotz ihrer körperlichen Schwächen und der zu verkraftenden Enttäuschung, nicht in Bestbesetzung antreten zu können, gegen einen auch heute wieder spielstärkeren Gegner aufzutrumpfen wusste.