Von Katharina Pohl

Nach einer desolaten Leistung in der Vorwoche war die Stimmung vor dem Spiel gegen die Damen aus Wattenscheid ein wenig angespannt, denn man wusste, dass einen da ein schwerer Gegner erwarten würde. Man merkte es den Mädels auch in den ersten Minuten der Partie deutlich an, nachdem trotz einer schnellen 3:1 Führung, die Gäste im Angriff immer wieder zu Chancen kamen. Nach 20 gespielten Minuten war beim Spielstand von 6:6 aber dennoch alles offen. Die Damen des TVW konnten sich in den nächsten Minuten einen kleinen Vorsprung herausarbeiten, der aber durch schöne Gegenstoß Tore, sowohl von rechts als auch von links wieder eingeholt werden konnte und nicht nur das. Durch eine bärenstarke Abwehr heraus gelang es unseren HSG Mädels schnelle aber auch gut herausgespielte Tore zu erzielen, somit das Ruder rumzureißen und mit einer verdienten 13:9 Führung in die Halbzeitpause zu gehen.

Auch die ersten Minuten der zweiten Spielhälfte sahen gut für die HSG Damen aus, da sie den Vorsprung auf 6 Tore ausbauen konnten. Dann geschah etwas, was die Mädels mittlerweile ausmacht, worauf man aber auch gut verzichten könnte – sie machten es wieder spannend.
Trotz gut herausgespielter Chancen im Angriff wollte das Runde einfach nicht ins Eckige und einige Unkonzentriertheiten in der Abwehr, führten dazu, dass die Gäste auf 15:15 ausgleichen konnten.

„Wir sind in dieser Phase nicht hektisch geworden und haben mit guter Moral dagegen gehalten und zum konzentrierten Spiel zurück gefunden.“, so der Kommentar von Trainer Klaus Uhl nach dem Spiel, und so war es auch.
Drei schnelle Tore durch Jennifer Trautmann und Sabrina Schubert beruhigten die Situation und in der Abwehr wurde auch wieder kräftig zugepackt.
So konnte man zum Schluss einen hart erarbeiteten und verdienten Sieg einfahren, die niederschmetternde Leistung von letzter Woche abhacken und sich freuen, dass man im Kampf um die Relegation ganz dicht dran bleibt.

Insgesamt waren diesmal auch nur wenig Ballverluste eigenverschuldet, trotzdem sind von 44 Torversuchen aus dem Feld, 22 erzielte Tore und somit 22 Fehlwürfe noch zu viel, aber wie es so schön heißt: Erst hatten sie kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu.

Hervorzuheben sind zum einen die Leistung der beiden Mädels Yvonne Scholz (siehe Foto) und Ramona Schütz im Tor, die zusammen eine Quote von 54% gehaltener Bälle haben und die Leistung von Sabrina Schubert. Sie hat sowohl von Links – als auch von Rechtsaußen insgesamt sieben blitzsaubere und sehenswerte Tore geworfen mit keinem einzigen Fehlversuch. Der gesamten Mannschaft muss man ein großes Kompliment machen, sie haben großartig gekämpft und sind vom Einsatz her an ihre Leistungsgrenzen gegangen.

Es spielten: Jennifer Trautmann (6), Ninja Uhl (1), Birte Kumutat (1), Katharina Pohl (5/1),
Sabrina Schubert (7), Sabrina von der Heyde (2), Sandra Baltruschat, Dorit Kumutat, Julia Maas,
Luisa Zobel n.e.
Es fehlten: Jessica Alfuth, Eva Steinfeld, Andrea Wildförster, Nancy Ettelt, Kirsten Kumutat