Von Katharina Pohl

Ein kleines Pünktchen hätte es nur sein müssen, dann wären die Damen der ersten Mannschaft aus der Harkortstadt sicher in der Relegation um den Aufstieg in die Landesliga gewesen, aber wie so oft kam es ganz anders.
Mit einem ausgedünnten Kader und der Unterstützung von Vanessa Bisping und Nina Winterhoff aus der zweiten Mannschaft fuhren unsere Mädels zum Gastgeber aus Waltrop.
Die Gastgeber standen zwar auf dem vorletzten Tabellenplatz, sollten jedoch nicht unterschätzt werden.
Zu Beginn des Spiels war es zwischen beiden Mannschaften auch noch recht ausgeglichen, aber schnell schlichen sich bei unseren Mädels unnötige Abspielfehler und Fehlpässe ein, sodass man zur Halbzeit bereits mit 10:6 hinten lag. Dies war unter anderem aber auch den vielen Pfosten – und Lattentreffern geschuldet. Diese Quote änderte sich im Übrigen auch nicht im weiteren Spielverlauf, denn von insgesamt 40 Versuchen landeten nur 13 im gegnerischen Netz.
Für die zweite Halbzeit hatte man sich vorgenommen mehr über die Halben zu kommen und nicht über den doch deutlich größeren Mittelblock der Waltroper zu gehen, sowie mehr auf die Nahtstellen der gegnerischen Abwehr und bei angesagten Spielzügen zur Not auch weiter zu spielen. Es war ja nur ein Rückstand von vier Toren und noch nichts verloren. Was dann aber passierte konnten sich weder Trainer noch Spieler erklären. Wenn der Ball zweimal durch alle Spielerhände kam, war das schon eine Rarität. Die Damen schafften es nicht den Ball unter Kontrolle zu bringen und zu einem kontrollierten Torabschluss zu kommen. Wenn dann doch eine gute Wurfposition herausgespielt war, traf man entweder die Pfosten des Tores oder die Torfrau konnte den Wurf vereiteln, wobei letzteres auch eher selten vorkam. Zu allem Übel konnten die Abpraller von unseren Mädels nicht verwertet werden, sondern führten, mit bereits erwähnten Abspielfehlern, zu häufigen Tempogegenstößen der Gastgeber.
Nach 10 gespielten Minuten in der zweiten Hälfte, stand es bereits 16:8 und bei den Mädels machte sich Frust und Resignation breit, die man auch nicht mehr abschütteln konnte.
Alles in allem kann man sagen, dass zu viele Ballverluste auf Seite der HSG Damen und eine schlechte Torausbeute, es dem Gegner sehr viel einfacher gemacht haben, als sie wahrscheinlich zu Beginn gedacht hätten. Die Mädels haben von Anfang bis Ende nicht zu ihrem Spiel gefunden und man kann nur sagen, dass dies ein rabenschwarzer Tag in der laufenden Saison war.
Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle vor allem bei Vanessa und Nina, die uns ausgeholfen haben und einen wirklich guten Job gemacht haben. Vielen, vielen Dank euch beiden!
Es bleibt also spannend, ob die Mädels es schaffen im letzten Saisonspiel vor heimischem Publikum den letzten und ersehnten Punkt gegen Teutonia Riemke, einen ähnlichen Gegner wie Waltrop, einzufahren.

Es spielten: Sandra Baltruschat (1), Dorit Kumutat, Ninja Uhl, Katharina Pohl (1/1), Sabrina Schubert (2), Luisa Zobel (3), Julia Maas, Vanessa Bisping (2), Nina Winterhoff (3), Birte Kumutat
Es fehlten: Jessica Alfuth, Jennifer Trautmann, Andrea Wildförster, Eva Steinfeld, Kirsten Kumutat, Sabrina von der Heyde